In der Hamburger Eisenbahninfrastruktur kam es über Nacht zu einer Reihe von Bränden, die zu weitreichenden Störungen im Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin führten.
Verkehrsminister Volker Wissing twitterte daraufhin: „Brandanschläge auf die Bahninfrastruktur in Hamburg sind eine Form des Terrorismus.“
Der Bahnbetreiber Deutsche Bahn teilte mit, dass Züge aufgrund von Vandalismus auf der Hauptschnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin ausgefallen seien. Es hieß, einige Züge würden umgeleitet und es werde noch eine Stunde dauern.
Auch Fernzüge zwischen Hamburg und Rostock fielen aus. Die Deutsche Bahn erklärte, sie könne den Betrieb auf der Hauptstrecke Hamburg-Berlin erst am Samstagmorgen wieder aufnehmen.
Nach Angaben der Hamburger Polizei seien zwischen 2.30 Uhr und 4 Uhr morgens an drei Orten in der Stadt Kabelrohre neben Bahngleisen in Brand gesteckt worden, wobei der Verdacht besteht, dass die Schäden politisch motiviert seien.
Sie sagten in einer Erklärung, sie vermuteten ein „politisches Motiv“ und suchten nach Zeugen, machten jedoch keine weiteren Angaben zu den Gründen für ihren Verdacht. Alle Brände wurden gelöscht.
Die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete, in der auf einer linken Website erschienenen Bekennerschrift hieß es, die „Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur“ seien „zerstört“ worden, bezog sich jedoch darauf, dass die Strecken eher für den Güter- als für den Personenverkehr genutzt würden. Die Polizei sagte, sie wisse von der Anfrage und dass sie Teil ihrer Ermittlungen sei. Es war nicht sofort klar, ob die Behauptung echt war.
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