Mai 2, 2024

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Nach einem Brandanschlag bleibt die Produktion in einer deutschen Tesla-Fabrik eingestellt

Nach einem Brandanschlag bleibt die Produktion in einer deutschen Tesla-Fabrik eingestellt

Berlin: Die Produktion in Teslas deutscher Gigafabrik wird bis Ende nächster Woche eingestellt, was eine längere Verzögerung als bisher erwartet darstellt, sagte der US-Elektroautohersteller Xinhua.

Am Dienstag zündeten unbekannte Täter einen Hochspannungsmast auf einem Feld in der Nähe der Tesla-Fabrik an und unterbrachen so die Stromversorgung des Werks und der umliegenden Dörfer.

Kurz darauf bekannte sich die linksextremistische Vulkangruppe in einem 2.500 Wörter umfassenden Brief zu dem Anschlag. Die Gruppe sagte, die Fabrik verbrauche zu viele natürliche Ressourcen, was nicht nachhaltig sei.

„Unser Staatsschutz hält dieses Geständnisschreiben für authentisch, weil es verschiedene Einzelheiten des Anschlags enthält, die nur die Täter kennen können“, sagte Brandenburgs Innenminister Michael Steubken am Donnerstag im Deutschlandfunk.

Laut Steupgen verübte die Vulkangruppe im Jahr 2021 einen früheren Angriff auf ein Stromkabel auf der Tesla-Baustelle sowie mehrere weitere Angriffe auf Eisenbahnkabelrohre in Berlin.

„Die Brandanschläge haben ganze Städte und sogar Krankenhäuser vom Stromnetz abgeschnitten und die Menschen einem großen Risiko ausgesetzt“, sagte die deutsche Innenministerin Nancy Fasser am Mittwoch auf der Social-Media-Seite X. „Sicherheitsbeamte gehen entschieden gegen den Tatort vor.“

Unterdessen dürfte ein längerer Produktionsstopp den wirtschaftlichen Schaden für Tesla noch verstärken. Das Unternehmen machte jüngst einen Schadensersatz in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro geltend. Allerdings deutet diese Zahl auf eine Wiederaufnahme der Produktion am kommenden Montag hin.

Trotz erheblichen Widerstands von Umweltschützern und Anwohnern strebt Tesla den Ausbau seiner Gigafactory in Grünheid an, die vor zwei Jahren den Betrieb aufgenommen hat. Tesla will die Produktion von seinem aktuellen mittelfristigen Ziel von 500.000 Autos pro Jahr auf eine Million verdoppeln.

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In einer lokalen Umfrage lehnten fast zwei Drittel der Bürger die Werkserweiterung von Tesla ab, die auch die Abholzung von Wäldern mit sich bringen würde. Umweltschützer haben im Wald in der Nähe des Werks ein Protestlager errichtet und Holzhäuser errichtet.-Bernama