Dezember 23, 2024

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Laut Reuters verzeichneten die deutschen Einzelhandelsumsätze im Dezember angesichts steigender Preise einen überraschenden Rückgang

Laut Reuters verzeichneten die deutschen Einzelhandelsumsätze im Dezember angesichts steigender Preise einen überraschenden Rückgang

©Reuters. DATEIFOTO: Eine Frau trägt eine Einkaufstasche der Modekette H&M, als sie am zweiten Wochenende des Besuchs in Berlin am 3. Dezember 2022 auf der Suche nach Schnäppchen die Einkaufsstraße Kurfürstendamm entlang geht. REUTERS/Lisi Niesner

BERLIN (Reuters) – Die deutschen Einzelhandelsumsätze gingen im Dezember unerwartet zurück, da das Weihnachtsgeschäft von einer hohen Inflation und einer Energiekrise geprägt war, die die Befürchtungen einer bedeutenderen Rezession in Europas größter Volkswirtschaft wieder aufleben ließ.

Die Einzelhandelsumsätze gingen im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 5,3 % zurück, teilte das Central Bureau of Statistics mit. Von Reuters befragte Analysten hatten einen preisbereinigten Anstieg um 0,2 % prognostiziert.

Die Einzelhandelsumsätze gingen im Dezember um 6,4 % zurück, sagte das Präsidium.

„Kurz vor Weihnachten haben Einzelhändler in deutschen Innenstädten den großen Ansturm verpasst“, sagt Thomas Kitsel, Chefökonom der VP Bank.

„Der deutlichste Wohlstandsverlust schlägt sich unter anderem in einem schwächeren Konsum nieder. Bei einer vorerst geringen Änderung dieser zentralen Dynamik wird der private Konsum weiterhin schwach bleiben“, so Kitchell weiter. In der Wirtschaftsleistung in diesem Quartal.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im letzten Quartal des Jahres 2022 um 0,2 % gesunken, teilte das Statistikamt am Montag mit und setzte damit eine Winterrezession – normalerweise definiert als zwei aufeinanderfolgende Schrumpfungsquartale – wieder in Gang.

Eine einmalige Zahlung an die Haushalte im Dezember als Teil staatlicher Hilfsmaßnahmen zur Bewältigung steigender Energierechnungen trug dazu bei, die Kerninflation im Monat auf 9,6 % zu senken, stimulierte aber offenbar nicht die Verbraucherausgaben.

Das Ifo-Wirtschaftsinstitut zitierte seine jüngste Umfrage vom Dienstag mit der Aussage, dass weniger deutsche Unternehmen Preiserhöhungen in den nächsten drei Monaten planten, die Preiserwartungen in den verbrauchernahen Geschäften jedoch hoch seien und langsamer sinken.

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