April 18, 2024

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Krieg und Klimawandel interessieren junge Menschen in Deutschland mehr als Covid

Krieg und Klimawandel interessieren junge Menschen in Deutschland mehr als Covid

Bildnachweis: Pixabay/CC0 Public Domain

Nach mehr als zwei Jahren Covid-Pandemie und sechs Monaten Krieg in der Ukraine stellt sich die Frage, wie junge Menschen in Deutschland mit den aktuellen Herausforderungen der Welt fertig werden. Krieg und Klimawandel gehören zu den größten Sorgen der Kinder und Jugendlichen der Nation. Stattdessen machen sie sich weniger Sorgen um Covid. Das sind die zentralen Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Einstellungen und Sorgen bei Deutschlands jüngerer Generation“, die das Forschungsunternehmen IPSOS im Auftrag des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat.


In diesem Jahr erscheint die Umfrage in Zusammenarbeit mit Trilog Salzburg, die die Grundlage der Debatte am 16. August 2022 in der Mozartstadt bilden wird. Der diesjährige Trilog Salzburg widmet sich dem Thema: „Wie kann man eine zerrissene Welt heilen? Respekt, Vertrauen, Glaubwürdigkeit und gegenseitiges Verständnis.“

Es besteht großer Handlungsbedarf für Politik und Gesellschaft

Die meisten jungen Menschen (60 %) fürchten steigende Energiepreise und sinkenden Wohlstand durch Inflation. Mehr als die Hälfte der befragten jungen Menschen gibt an, aufgrund der Ukraine-Krise Angst (58 %) und Traurigkeit (51 %) zu empfinden, wobei Teenager (12-15 Jahre) eher Angst haben. Darüber hinaus ist die Sorge vor einem Übergreifen des Konflikts auf Deutschland ein Thema, das vor allem 12- bis 13-jährige Kinder (57 %) und junge Erwachsene mit niedrigem (52 ​​%) und mittlerem (55 %) Bildungsniveau betrifft. Eine Mehrheit der Jugendlichen (55 %) wollte nicht, dass Deutschland sich zu sehr in den Krieg einmischt.

Universal Klimawandel Es ist hauptsächlich ein Problem für ältere und viel jüngere Teenager, wobei fast 48 Prozent der 16- bis 18-Jährigen und 46 Prozent der 12- bis 13-Jährigen sagen, dass sie sich darüber große Sorgen machen. Auf der anderen Seite machen sich einige junge Menschen Sorgen über die COVID-Pandemie. Hier sind 12- bis 13-Jährige stärker besorgt als ältere Teenager (29 % der 12- bis 13-Jährigen, 20 % der 14- bis 15-Jährigen und 17 % der 16- bis 18-Jährigen). Jährige).

Die aktuelle Stimmung unter Deutschlands Kindern und Jugendlichen mag angesichts der vielen Bedrohungen und Krisen nicht überraschen, sollte aber Anlass zur Sorge geben. „Viele Kinder und Jugendliche haben während der Pandemie nur sehr wenig Impulse von außen und keine Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten erhalten. Gleichzeitig besteht die Befürchtung, dass junge Menschen ernst genommen werden müssen. Gerade in turbulenten Zeiten ist es notwendig, den Nachwuchs zu beruhigen Menschen, dass sie ein sinnvolles und erfülltes Leben führen können Kinder Und das geht nur, wenn wir Jugendlichen zuhören und ihre Sorgen und Wünsche ernst nehmen“, sagt Liz Mohn, Leiterin des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung.

Junge Menschen blicken pessimistisch auf die Zukunft Deutschlands

Zwei von fünf Jugendlichen glauben, dass sich das Leben in Deutschland in den nächsten drei Jahren verschlechtern wird. Ein Drittel glaubt, dass die Zukunft Deutschlands weder besser noch schlechter sein wird als heute. Nur jeder Sechste glaubt, dass sich die Situation in Zukunft verbessern wird.

„Es ist klar, dass die jüngere Generation Wert auf ihre eigene Karriere und persönliche Freiheit legt. Gleichzeitig gestaltet diese Generation die Gesellschaft mit und will sich einbringen, auch wenn sie sich von der Politik in der Regel nicht ernst genommen fühlt. Das ist nötig Handeln Sie hier, denn Kinder und Jugendliche in Schulen „Sie haben das Gefühl, sich nicht ausreichend vorzubereiten“, sagt Jörg Habich, Geschäftsführer des Liz Monn Centers.

Doch die Jugend blickt optimistisch in die Zukunft

Trotz aller Ängste und Befürchtungen der Jugendlichen geben nur 5 Prozent von ihnen an, mit ihrer aktuellen Wohnsituation völlig unzufrieden zu sein. 12- bis 15-Jährige sind zufriedener (51 % der 12- bis 13-Jährigen, 48 % der 14- bis 15-Jährigen) als 16- bis 18-Jährige (43 %).

Persönliche Freiheit ist den Jugendlichen am wichtigsten (75 % „sehr wichtig“), gefolgt von Reisen und Welt entdecken (45 %), Geld verdienen (44 %) und Verantwortung übernehmen (44 %). Die 16- bis 18-Jährigen starten mit 85 % am ehesten zu Beginn ihrer Erwerbskarriere ins Berufsleben. Drei von fünf jungen Menschen blicken zuversichtlich in die eigene berufliche Zukunft und wissen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Arbeitswelt wichtig sind. Junge Menschen sind auch zuversichtlich, ein eigenes Unternehmen zu gründen (41 % stimmen zu).

Andererseits spielt Politik im Leben junger Menschen fast keine Rolle. Nur eine Minderheit (31 %) ist politisch auf dem Laufenden. Wenig überraschend trifft dies häufig auf ältere Menschen zu Jugendliche (41 %) als 12- bis 15-Jährige (24 %). Außerdem sind 72 Prozent der Jugend in Deutschland nicht in einer politischen Partei aktiv. Ein weiterer Grund zur Sorge ist, dass nur Minderheiten Jugend Die Politik nimmt sie ernst (12 %).

Die vom Forschungsinstitut IPSOS im Auftrag des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung durchgeführte Umfrage „Einstellungen und Sorgen der jüngeren Generation Deutschlands“ basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von 12- bis 18-jährigen deutschen Einwohnern mit Internetzugang. Die Erhebung erfolgt nach Quotenstichproben und ist nach Alter, Geschlecht, Region und Bildung gewichtet. Die Interviews wurden vom 5. Mai bis 12. Mai 2022 geführt. Die Stichprobengröße beträgt 500 Teilnehmer.


Die Rate psychischer Störungen bei Kindern blieb nach einem früheren Anstieg im Jahr 2021 stabil


Präsentiert von der Bertelsmann Stiftung

Zitat: https://phys.org/news/2022-08-young-people-germany-war-climate Abgerufen am 15. August 2022 von Covid (2022, 15. August) Junge Menschen in Deutschland machen sich mehr Sorgen über Krieg und Klimawandel. html

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