Dezember 23, 2024

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Im Südwesten Deutschlands ist eine bisher unbekannte Dinosaurierart identifiziert worden

Im Südwesten Deutschlands ist eine bisher unbekannte Dinosaurierart identifiziert worden

Ingmar Wernburg (links) und Omar Rafael Regalado Fernandez (rechts) halten einen Oberschenkelknochen von Tubingosaurus Meyerfritzorum.

Paläontologen des Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment der Universität Tübingen haben eine bisher unbekannte Dinosauriergattung und -art entdeckt. Tübingosaurus maierfritzorum Ein Pflanzenfresser, der vor etwa 203 bis 211 Millionen Jahren in der als Schwäbische Alb bekannten Region lebte. Die neue Art weist Ähnlichkeiten mit großen langhalsigen Dinosauriern auf, die Sauropoden genannt werden, und wurde identifiziert, als zuvor bekannte Dinosaurierknochen erneut untersucht wurden. Die Ergebnisse werden in veröffentlicht Zoologie der Wirbeltiere.

Die Fossilien, die Teil der paläontologischen Sammlung Tübingen sind, wurden zuvor als Platosauridae-Überreste gedeutet. Jetzt, in einem Großprojekt, Wissenschaftler Dr. Omar Rafael Regalado

Fernandez und P.T. DR. Ingmar Wernberg hat alle in Tübingen gelagerten Dinosaurierknochen erneut untersucht. Die meisten Fossilien stammen aus einem Steinbruch bei Drozingen am Rande der Schwäbischen Alb, wo seit dem 19. Jahrhundert viele Dinosaurierknochen gefunden wurden. Plateosaurus.

Obwohl es keinen Zweifel gibt, dass diese Gruppe von Dinosauriern vor etwa 200 Millionen Jahren in Teilen Europas sehr verbreitet war, sind sich zeitgenössische Paläontologen sehr wohl bewusst, dass taxonomische Klassifikationen in der Vergangenheit oft ungenau waren und einige Entdeckungen zu früh zugeschrieben wurden. Plateosaurus Rennen

Beschreibung: Omar Rafael Regalado Fernandez / Ingmar Wernburg

Darstellung von Knochen mit Silhouette. Die Zuordnung des grau markierten Knochens (Fibula) ist ungewiss.

Bei der erneuten Analyse eines 1922 in Drozingen gefundenen Skeletts, das hauptsächlich aus dem Rücken des Körpers bestand, bestätigten Regalado Fernandez und Wernberg, dass viele der Knochen nicht typisch waren. Plateosaurus. Zum Beispiel zeigte das Teilskelett neben anderen abgeleiteten Merkmalen Sakralwirbel in Kombination mit breiten und stark bebänderten Hüften und ungewöhnlich großen und starken langen Knochen – beides Merkmale, die auf eine Fortbewegung auf allen Vieren hindeuten. Er bewegte sich nur auf zwei Beinen fort, obwohl er im Gegensatz zu den Pleidosauridae den langhalsigen Sauropoden aus dem Jura ähnelte.

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Nach einem eingehenden Vergleich aller anatomischen Merkmale ordneten die Wissenschaftler das Teilskelett von Drossingen in den Dinosaurier-Lebensbaum ein und stellten fest, dass sie eine bisher unbekannte Art und Gattung entdeckt hatten. Es ist sehr gut möglich Tübingosaurus maierfritzorum war vierbeinig und dementsprechend enger mit späteren großen Sauropoden verwandt Brachiosaurus Oder Diplodocus als Plateosauridae. Die Erhaltung des umgebenden Sedimentgesteins und der Knochen weist darauf hin Tubingosaurus In einem Sumpf ertrunken. Die Knochen auf der linken Körperseite können an der Oberfläche liegen und jahrelang den Elementen ausgesetzt gewesen sein.

Beschreibung: Markus Burghardt

Rekonstruktion des Todes von Tuebingosaurus maierfritzorum. Auch Knochen des Raubsauriers Teratosaurus wurden in Drozingen gefunden. Tubingosaurus ist jedoch nur auf die rechte Seite gefallen. Die Knochen auf der linken Körperseite sind seit Jahren an der Oberfläche verwittert.

„Sein ethnischer Name, Tubingosaurusdie eine Hommage an unsere schöne Universitätsstadt und ihre Bewohner ist“, sagt Wernberg. Der Gattungsname Meyerfrizorum ist eine Hommage an zwei deutsche Zoologen, Prof. Wolfgang Meyer aus Tübingen und Prof. Uwe Fritz von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen in Dresden Neue Art ist nun das Wirbeltier der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Senckenberg in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Zoology, die Wolfgang Mayer zu seinem 80. Geburtstag würdigt.

Insgesamt konnten die Wissenschaftler mit ihrem Projekt zeigen, dass die frühen europäischen Dinosaurier vielfältiger waren als bisher angenommen. Einzelteile des Skeletts Tübingosaurus maierfritzorum, bisher getrennt gelagert, ist nun wieder vereint und in zwei großen Vitrinen zu sehen. Die Tübinger Antikensammlung umfasst neben tausenden anderen Kostbarkeiten zwei vollständige Platosaurus-Skelette aus Drozingen, Teilskelette zweier Sauropoden und einen Stegosaurus aus Tansania.

Ausgabe:

Omar Rafael Regalado Fernandez, Ingmar Wernburg (2022). Ein neuer Maspoda-Sauropodomorph aus der Trossinger Formation (Deutschland), seit 100 Jahren als ‚Plateosaurus‘ in der historischen Tübinger Sammlung versteckt. Zoologie der Wirbeltiere72: 771-822. https://doi.org/10.3897/vz.72.e86348

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