Der dänische Strom- und Gasnetzbetreiber Energinet und Gasunie Deutschland treiben den Bau einer Pipeline voran, die ab Ende 2028 Wasserstoff von Dänemark nach Deutschland transportieren soll.
Die geplante Infrastruktur umfasst etwa 350 km (217,5 Meilen) Pipelines in Dänemark und etwa 200 km in Deutschland, sagten die beiden Unternehmen in einer am Freitag veröffentlichten Studie.
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In Dänemark wird der Schwerpunkt auf der Installation neuer Infrastruktur liegen und in Deutschland wird der Schwerpunkt auf der Modernisierung der bestehenden Methan-Infrastruktur liegen. Durch die Einwirkung einer Druckkraft wird die Kapazität an der Bruchstelle sukzessive erhöht.
Die Partner erwägen außerdem die Konsolidierung unterirdischer Wasserstoffspeicheranlagen in Lille Torup (Dänemark) und Horsfeld (Deutschland), um eine zuverlässige Wasserstoffversorgung der größten Volkswirtschaft Europas zu ermöglichen.
Derzeit steht Energinet kurz vor dem Abschluss der Zuverlässigkeitsbewertung der Wasserstoffpipeline im westlichen Teil Dänemarks. Der Schwerpunkt liegt auf Jütland, wo die Wasserstoffproduktion mithilfe von Onshore- und Offshore-Wind- und Solarenergie beginnen soll. Die Infrastruktur wird an das deutsche Netz angeschlossen und verfügt über Wasserstoffspeicher in Nordjütland und Deutschland.
Der Prozess zum Abschluss von Vereinbarungen zur Nutzung der Infrastruktur zwischen den beiden Ländern soll noch in diesem Jahr beginnen.
In Deutschland soll die grenzüberschreitende Pipeline das Industriegebiet Brunsbüttel/Heide, Schleswig-Holstein, erreichen, um Raffinerie-, Düngemittel- und andere Industrien sowie künftige inländische Produktions- und Verbrauchszentren und Produktionszentren im Norden Niedersachsens zu versorgen.
Auch ein marines Wasserstoffnetz könnte in Zukunft in das Projekt einbezogen werden.
Die beiden Unternehmen wiesen darauf hin, dass die Umsetzung dieser Initiative die Unterstützung aller Beteiligten erfordert, wie etwa Wasserstoffproduzenten, -abnehmer und -händler sowie lokale und nationale Behörden und Gemeinden.
Das Projekt folgt einer Ende März von den Energieministern Deutschlands und Dänemarks unterzeichneten Vereinbarung.
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