Mai 2, 2024

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Deutschland ist der „kranke Mann Europas“, weil Krankheiten die Wirtschaft lahmlegen

Deutschland ist der „kranke Mann Europas“, weil Krankheiten die Wirtschaft lahmlegen

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Deutsche Beamte bestehen darauf, dass ihre Wirtschaft das Etikett „kranker Mann Europas“ nicht verdient, doch eine neue Studie legt nahe, dass Krankheiten tatsächlich eine Rolle bei der schlechten Leistung gespielt haben.

Das Bruttoinlandsprodukt wäre im vergangenen Jahr auch bei gesundheitsbedingtem Arbeitsausfall um 0,5 Prozent gestiegen – ein Rekord, der die Zahl der Infektionen im Jahr 2023 übertroffen hätte, so eine Analyse des Forschungsverbandes VFA. Pharmaunternehmen.

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Etwa 26 Milliarden Euro (28,2 Milliarden US-Dollar) an Realeinkommen gingen den Arbeitnehmern durch Krankheit verloren – das entspricht etwa 0,8 Prozentpunkten der Bruttoproduktion, schrieben die Ökonomen Klaus Michelson und Simon Juncker in einem am 26. Januar veröffentlichten Bericht. Auch die Abwesenheiten im November und Dezember deuten auf einen weiteren Einbruch im laufenden Quartal hin.

Den Prognosen zufolge wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 um 0,3 Prozent schrumpfen, die schlechteste Entwicklung seit zwei Jahrzehnten, abgesehen von der Finanzkrise 2009 und 2020, als die Pandemie ausbrach. Seine schlechtere Leistung im Vergleich zu seinen regionalen Mitbewerbern war so ausgeprägt, dass ihm vor einem Vierteljahrhundert die Bezeichnung „der kranke Mann Europas“ einbrachte.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel lehnte den Vergleich ab, und letzte Woche betonte Finanzminister Christian Lindner, das Land sei wie ein müder Mann, der Kaffee brauche.

„Im Jahr 2023 wird Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes ein ‚kranker Mann‘ sein – seine Wirtschaftsleistung wird von der Krankheitswelle stärker betroffen sein als jedes andere Land“, schreiben Michelson und Junker. „Fest steht auch, dass die deutsche Wirtschaft vor erheblichen Strukturproblemen und großen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb steht.“

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