Wir haben Euch in einem Youtube-Video vor etwa drei bis vier Wochen mit dem BenQ XR3501 einen Curved-Monitor von Benq vorgestellt, den der Hersteller während der gamescom einem großen Publikum vorgestellt hat. Da das Video nur oberflächlich auf die Eigenschaften und Besonderheiten des Monitors eingeht, wollen wir Euch diesen nochmal in einem weiteren Testbericht genauer vorstellen und unsere Meinung präsentieren:
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Lieferumfang
Neben dem Curved-Monitor befindet sich im Lieferumfang ein Strom-, HDMI, Mini-Displayport-zu-Displyport-Kabel sowie eine Garantiekarte und Kurzanleitung. Komplettiert wird der Lieferumfang von einer Treiber-CD. Damit liefert BenQ seinen ersten Curved-Monitor mit dem notwendigsten Zubehör für einen schnellen Start aus.
Technische Daten
BenQ setzt beim XR3501 bei seinem 35 Zoll Monitor auf ein AMVA-Panel, welches über einen hohen typischen Kontrast von 2000:1 und einen dynamischen Kontrast von 20000000:1 ermöglicht. Es ist zudem in der Lage eine maximale Auflösung von 2560 x 1060 Bildpunkten im Format von 21:9 auf einem gebogenen Panel bei einer Bildwiederholungsrate von 144 Hertz wiederzugeben. Insgesamt 16,7 Millionen Farben kann der Monitor darstellen und besitzt eine angegebene Reaktionszeit von 12 Millisekunden.
Äußere Beschreibung
Der gebogene Monitor kommt direkt mit seinem silbernen Standfuß aus der Verpackung und besitzt ein schwarzes Gehäuse, welches auf der Vorderseite matt und auf der Rückseite glänzend ist. Wie bei vergleichbaren Monitoren des Herstellers befinden sich auf der Vorderseite keine Besonderheiten außer dem Herstellernamen und einem physischen Buttonpanel auf der Unterseite.
Ähnlich wie bei anderen Monitoren gehören zu diesem Buttonpanel ein Powerknopf und ein Einstellungsknopf mit dem sich das Menü öffnen lässt. Des Weiteren befinden sich fünf nicht näher definierbare Knöpfe neben den beiden beschriebenen Buttons. Diese zeigen Ihre Funktion erst, wenn das Menü geöffnet ist. So fungiert ein Button als „Enter-Taste“ und die vier weiteren unter anderem zum Navigieren. Die Tasten reagieren ordentlich auf unsere Aktionen und geben ein leichtes Feedback wieder. Bei der Benutzung leuchten diese zusätzlich, wodurch Einstellungen auch im Dunkeln gelingen können.
Auf der Rückseite gibt es auf den ersten Blick keine Besonderheiten. Augenscheinlich befinden sich hier das Herstellerlogo und die Befestigung für den bereits angebrachten Standfuß. Schauen wir unter eine kleine Abdeckung finden wir das Anschlusspanel zusammen mit dem Stromanschluss und einer Kabelhalterung. Dieses besteht aus zwei HDMI-Anschlüssen, einem DisplayPort und einem Mini-DisplayPort. Komplettiert wird das Panel von drei Audiobuchsen, wobei eine Audiobuchse speziell für Kopfhörer reserviert ist.
Komplettiert wird der Monitor von einem stabilen Standfuß aus Aluminium, der bereits bei der Entnahme aus der Verpackung mit dem Bildschirm verheiratet ist.
Aufbau und Einrichtung
Wie bei jedem anderen Monitor gelingt der Aufbau bis auf das Verbinden der Wiedergabequelle und des Stromstecker sehr schnell.
Wir müssen nur den Monitor zusammen mit dem Zubehör auf der Verpackung holen und auf eine stabile Unterlage setzen, da der gesamte XR3501 durch seine Größe von 35 Zoll auch ordentlich Gewicht mitbringt. Anschließend versorgen wir den Monitor mit einer Wiedergabequelle und hängen das entsprechende Kabel zunächst in die abgerundete Öffnung des Standfuß und in die Kabelhalterung sowie den passenden Anschluss. Gleiches wiederholen wir mit dem Stromstecker, sodass wir keinen Kabelsalat auf dem Schreibtisch vorfinden.
Damit ist der Aufbau nach wenigen Minuten bereits abgeschlossen. Dies dauert etwa fünf Minuten an, da der Hersteller die Anschlussmöglichkeiten ungeschickt platziert hat. Das Gewicht des Monitors sowie die Größe sollten ebenfalls nicht unterschätzt werden. So wie der XR3501 nun auf unserem Schreibtisch steht, umgibt uns dieser fast vollständig. Wer mag kann jetzt noch den Neigungswinkel nach vorne oder hinten einstellen, da weitere ergonomische Einstellungen nicht möglich sind.
Nach dem Einschalten findet der Monitor die verwendete Wiedergabequelle schnell und versucht neben der Auflösung auch die richtigen Einstellungen. Hierzu gehören die Helligkeit, der Kontrast und die Farbtemperatur. Wir sind bereits mit den Standardeinstellungen zufrieden und justieren nur noch die Helligkeit herunter.
Der BenQ XR3501 im Betrieb
Wie jeden anderen Bildschirm haben wir auch den XR3501 mit unserem Testparkour insbesondere verschiedenen Spielen ausprobiert.
Das AMVA-Panel liefert trotz der gebogenen Form einen stabilen Blickwinkel von nahezu 180 Grad, sodass wir das Bild auch aus unterschiedlichen Winkeln gleich wahrnehmen konnten. Der hohe Kontrast und die Farbdarstellung konnten uns ebenfalls überzeugen, lediglich die Helligkeit ist zu hell und lässt sich nicht auf ein angenehmes Minimum reduzieren, sodass das unsere Inhalte in der Regel immer zu hell dargestellt wurden. Dies macht sich insbesondere bei schwarzen Bildern bemerkbar, wo die sehr helle Hintergrundbeleuchtung schon fast durchscheint.
Trotz der übertriebenen Helligkeit lässt sich der Bildschirm auch in hellen Umgebungen sowie bei direkter Sonneneinstrahlung nutzen. Hinzukommt, dass das AMVA-Panel matt gehalten wurde, wodurch lästige Spiegelungen wegfallen.
Die Auflösung beträgt maximal 2560×1080 Bildpunkte bei einer maximalen Bildwiederholungsrate von 144 Hertz. Damit werden Inhalte sehr flüssig ohne Ruckler dargestellt, was insbesondere bei Rennspielen oder Egoshootern vom Vorteil sein kann. Heftige Bewegungen werden ohne Schlieren oder Unschärfe wiedergegeben. Aber auch andere Inhalte insbesondere Filme entfalten eine besondere Wirkung auf dem gebogenen Bildschirm. So können Anwender diesen ohne weiteres mit ihrem vorhandenen Fernseher ersetzen.
Die größte Besonderheit des Monitors ist sein gebogenes Panel, welches sich wie bereits beschrieben positiv beim Spielen oder bei Filmen auswirkt. Trotz seiner Größe von 35 Zoll können wir alle Einzelheiten an den Bildschirmrändern besser wahrnehmen, als bei einem kleineren Monitor ohne diese Eigenschaft. Wir haben das Gefühl uns fast wie im Spiel selbst zu fühlen und erhalten beispielsweise bei Rennspielen eine bessere Übersicht für unsere Umgebung.
Insgesamt eignet sich der BenQ Curved Monitor XR3501 als Allrounder für verschiedene Einsatzzwecke insbesondere beim Spielen mit seinem gebogenen Display und seiner Anschlussvielfalt.
Testergebnisse für den BenQ XR3501
Fazit
Für einen aktuellen Preis von 1100 Euro erhalten Käufer einen sehr guten Curved-Monitor für verschiedene Einsatzzwecke mit viel zu hoher Helligkeit und einem ordentlichenj Preis-Leistungs-Verhältnis.
Pro:
+ Displaygröße
+ Blickwinkelstabilität
+ 144 Hertz
Con:
– Zu hohe Helligkeit
– Preis