Berlin
Bundesinnenministerin Nancy Fasser sieht sich schweren Vorwürfen wegen Unregelmäßigkeiten bei der Zahl der Flüchtlinge ausgesetzt, die seit Anfang des Jahres in Deutschland ankommen, berichteten lokale Medien am Samstag.
Die Bundespolizei hat seit Januar 101.900 Ausländer registriert, während Fesser sagt, dass nur 57.647 Flüchtlinge deutsches Staatsgebiet betreten haben.
Die Daten der Bundespolizei decken nur vier verschiedene Regionen Deutschlands ab: Berlin, München, Birna und Stuttgart.
Die Zahl der seit Januar in Deutschland ankommenden Flüchtlinge liegt nach Angaben des Ministers um 40 Prozent unter der von der Zentralen Polizei des Landes gemeldeten Zahl.
Aufgrund fehlender Daten aus anderen Teilen Deutschlands dürften die tatsächlichen Zahlen deutlich höher liegen.
Bundespolizei-Gewerkschaftschef Heiko Dekatz sagte der meistverkauften deutschen Bild-Zeitung, dass die höheren Zahlen der Bundespolizei „genau das widerspiegeln, was mir meine Kollegen seit Monaten sagen“.
Inzwischen zählt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) seit Jahresbeginn 154.557 Asylanträge. Das ist 2,7-mal mehr als das, was das Innenministerium in seinem Bericht zur Analyse der internen Migration angegeben hat.
Pfizer war zuletzt dafür kritisiert worden, der Bundespolizei keinen Migrationsanalysebericht für Oktober vorgelegt zu haben. Zahlen gehen nur bis September. Es wird spekuliert, dass sie vor einem Monat zurückgesprungen sind.
Im vergangenen Monat äußerte sich Fesser besorgt über die wachsende Zahl von Migranten, die über die sogenannte Balkanroute nach Deutschland einreisen.
Dies mache ihm Sorgen, da Deutschland zusätzlich eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Asylsuchende aufnehmen müsse.
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