Dezember 23, 2024

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Tausende deutsche Restaurants könnten untergehen, wenn die Mehrwertsteuer steigt

Tausende deutsche Restaurants könnten untergehen, wenn die Mehrwertsteuer steigt

„12.000 Unternehmen werden nicht überleben. Sie werden ihr Geschäft aufgeben oder bankrott gehen“, sagte Ingrid Hartges von der Hotel- und Restaurantgruppe Tehoka.

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Deutschlands Hotels und Restaurants erwartet dieses Weihnachten nun ein Hochgenuss: Die Regierung hat angekündigt, dass sie ab Januar die Mehrwertsteuer auf die von ihnen servierten Speisen von sieben auf 19 % erhöhen wird.

Berlin hat vor drei Jahren die Steuern gesenkt, als Covid-19 die Wirtschaft traf.

Restaurantbesitzer geraten immer noch ins Wanken, da Olaf Scholes vor seiner Amtszeit als Kanzler im Wahlkampf versprach, nicht zur Vor-Covid-Steuer von 19 % zurückzukehren.

Nach Angaben der deutschen Hotel- und Restaurantgruppe Tehoka sind nun Tausende von Filialen gefährdet.

„Das ist eine Katastrophe für unsere Branche, für viele Unternehmen. Laut der DEHOGA-Umfrage werden 12.000 Unternehmen nicht überleben. Sie werden aufgegeben oder bankrott gehen“, sagte DEHOGA-Geschäftsführerin Ingrid Hartges gegenüber Euronews.

Deutschland ist nun neben Dänemark, Lettland und Estland das Land mit dem höchsten Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel in der EU, und Restaurantbesitzer sind besorgt.

Es ist der jüngste Schlag für Restaurants, die wie der Rest des Gastgewerbes von den Covid-Lockdowns hart getroffen wurden und einen weiteren Winter mit hohen Energiekosten ertragen müssen.

Bei den Klassikern der deutschen Küche wie Schnitzel und Currywurst ist mit einer Preiserhöhung von zwei Euro pro Gericht zu rechnen, die sich viele vielleicht nicht leisten können.

„Nach Corona, mitten in der Inflation, können wir das alles nicht alleine bewältigen. Leider hält die Kanzlerin ihr Wort nicht, und es ist traurig, dass es endlos Geld für Kriege gibt, aber arbeitende Bürger prüfen immer mehr jeden Cent.“ Gasthaus Julchen Hoppe, Besitzer von Alt-Berliner, sagte gegenüber Euronews.

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Imbiss- und Lieferbetriebe sind von der Mehrwertsteuererhöhung nicht betroffen.