(Reuters) – Deutschland will das Inkrafttreten neuer EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge blockieren oder zumindest abschwächen, berichtete Bloomberg News am Freitag.
Die Regierung von Präsident Olaf Scholz warnte davor, dass die Zölle den Welthandel beeinträchtigen könnten, und sprach Anfang Juli von der Aussicht, dass die EU mit Peking über eine „harmonische“ Lösung verhandeln werde.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reist nächste Woche nach China, um eine Einigung zu erzielen.
Da im Jahr 2023 fast ein Drittel aller Verkäufe aus China kommen werden, hat die europäische Automobilindustrie vor der Einführung von Zöllen gewarnt, da deutsche Automobilhersteller anfälliger für Gegenmaßnahmen seien.
„Aus unserer Sicht wäre es sehr wünschenswert, wenn wir eine einvernehmliche Lösung finden könnten. Wir brauchen keine weiteren Handelshemmnisse, wir wollen den Welthandel erleichtern“, sagte ein Sprecher von Scholz Anfang der Woche auf einer Konferenz.
„Gleichzeitig muss es aber präsent und fair sein. In diesem Sinne müssen die EU-Kommission und die chinesische Seite das jetzt miteinander besprechen. Wir ermutigen alle, sich an diesen Gesprächen zu beteiligen.“
Als Zeichen einer weiteren Eskalation haben chinesische Unternehmen nun offiziell eine Antidumpinguntersuchung zu Schweinefleischimporten aus der EU beantragt, berichtete die staatlich unterstützte Global Times.
(Berichterstattung von Gursimran Kaur in Bengaluru und Andreas Rinke in Berlin; Text von Mathias Williams; Redaktion von Kim Coghill und Susan Fenton)
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