- Archäologen haben in Deutschland ein mit einem künstlichen Arm begrabenes Skelett entdeckt.
- Der Mann soll zwischen 1450 und 1620 gestorben sein.
- Diese Erfindung offenbart die fortschrittlichen medizinischen Fähigkeiten von vor 600 Jahren.
Archäologen in Deutschland haben ein fast 600 Jahre altes Skelett mit einer Armprothese aus Metall entdeckt.
Mithilfe der Kohlenstoffdatierung hätten Archäologen geschätzt, dass der Mann zwischen 30 und 50 Jahre alt sei und zwischen 1450 und 1620 gestorben sei, teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mit. Bericht.
Die Prothese bestand aus Eisen und ersetzte vier fehlende Finger.
„Selbst für erfahrene Archäologen ist dies ein besonderer Fund“, heißt es in einer Stellungnahme des Bayerischen Landesamtes für Denkmalschutz. BerichtDie Finger schienen abgetrennt zu sein.
Es ist unklar, wie der Mann seine Finger verlor und wie die Prothese verwendet wurde.
„Die hohle Prothese an der linken Hand ersetzte vier Finger“, sagte Walter Irlinger, stellvertretender Pflichtverteidiger der Abteilung, in der Erklärung.
„Zeige-, Mittel-, Ring- und kleiner Finger sind einzeln aus Blech gefertigt und immobilisiert. Die künstlichen Finger sind parallel zueinander leicht gebogen. Kann am Stumpf der künstlichen Hand befestigt werden.“
Im Inneren der Prothese wurde ein stoffähnliches Material gefunden, das möglicherweise zur Polsterung des Stumpfes verwendet wurde.
Das Skelett wurde auf einem Friedhof in der Nähe einer Kirche in Freising bei München, der bayerischen Landeshauptstadt im Südosten Deutschlands, gefunden.
50 ähnliche Prothesen wurden bereits im Spätmittelalter (ca. 1300 bis 1500) und in der Frühen Neuzeit (ca. 1500 bis 1800) in Mitteleuropa gefunden.
Die Abteilung bemerkte auch ein fortgeschrittenes Beispiel einer Prothese, die der deutsche Ritter Coates von Berlichingen aus dem Jahr 1530 trug. Nachdem Coates während einer Schlacht seinen rechten Arm durch Artilleriefeuer verloren hatte, begann er, stattdessen eine „mobile“ und „technisch außerordentlich komplexe“ Prothese zu tragen.
Freising sei im Laufe der Jahre Schauplatz zahlreicher militärischer Schlachten gewesen, darunter auch des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648, der zu einer hohen Zahl von Amputationen und einem Bedarf an künstlichen Organen geführt habe, heißt es weiter.
Forscher fanden zuvor in Ägypten ein künstliches Bein, das vermutlich 2.600 bis 3.400 Jahre alt ist, und in Italien ein künstliches Bein aus dem Jahr 300 v. Chr. Nationalbibliothek für Medizin.
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