November 22, 2024

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Die IG Metall lehnt einen Inflationsausgleich durch hohe Löhne ab

Die IG Metall lehnt einen Inflationsausgleich durch hohe Löhne ab

Seit Beginn des Ukraine-Krieges und den harten Sanktionen der Bundesregierung sind die Energie- und Lebensmittelpreise gestiegen. Die anhaltende Zunahme der Kurzarbeit hat bereits zu erheblichen finanziellen Einbußen für die Erwerbstätigen geführt. Viele Arbeiter stehen vor der Frage, wie sie in Zukunft Treibstoff, Miete, Heizung, Schulden und das Wohlergehen ihrer Familien bezahlen werden.

Protest gegen Stellenabbau im Daimler-Werk in Berlin-Marianfeld im November 2020 (WSWS-Foto).

Trotz des Angriffs auf die Lebensbedingungen der Arbeiter hat die Gewerkschaft IG Metall erklärt, dass die laufenden und bevorstehenden Tarifverhandlungen keinen Inflationsausgleich berücksichtigen werden. Laut Roman Zitzelsberger, Bezirksvorsitzender der IG Metall in Baden-Württemberg und Verhandlungsführer der Gewerkschaft für Pilotverträge, sollten „hohe Inflationsraten nicht durch Tarifverträge ausgeglichen werden“.

„Warum nicht?“ Auf die Frage antwortete Gitzelsberger, dass hohe Inflationsraten das Ergebnis politischer Entscheidungen seien und daher von der „Politik“ korrigiert werden müssten.

Bisher haben die Gewerkschaften immer argumentiert, dass die Lohnfestsetzung ausschließlich Sache der Tarifpartner ist und der Staat keine Rolle spielt. Inflation und Produktivitätswachstum dienten als Regel zur Berechnung der Lohnforderungen.

Zitzelsberger kehrt dies nun um und sagt, die massiven Einnahmeverluste durch die Inflation seien kein Kriterium für Lohnforderungen und Tarifverträge. Die IG Metall geht also mit der erklärten Absicht in die Verhandlungsrunde, die Reallöhne zu senken.

Zitzelsberger glaubt, dass die Regierung die Fäden in den Augen der Arbeiter ziehen kann, indem sie behauptet, sie sei für die Eindämmung der Inflation verantwortlich. Aber jeder weiß, dass die Frage der Preiserhöhung ein wichtiges Thema in allen kollektiven Vorverhandlungen war. Jetzt, wo steigende Preise für viele die Existenzkrise bedrohen, sollte es nicht mehr so ​​sein!

Die Wahrheit ist, dass die IG Metall Regierung und Konzerne dabei unterstützt hat, den größten Lohnraub seit Jahrzehnten zu begehen. Vor wenigen Wochen unterzeichnete Zitzelsberger im Namen der IG Metall eine gemeinsame Erklärung mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall. Er begrüßte die „vereinte und entschlossene“ Reaktion Deutschlands, Europas und seiner Verbündeten auf Russlands Invasion in der Ukraine.

„Wir unterstützen die Entscheidung“, sagte er. Es besteht kein Zweifel, dass Zitzelsberger und der Chef der Bosse, Porth, für eine dramatische Erhöhung der Militärausgaben stehen. Sie begrüßten offen die Sanktionen gegen Russland trotz ihrer nachteiligen Auswirkungen auf die Bevölkerung in Russland und im Inland. „Diese Aktionen verlangen von uns allen Opfer“, heißt es in der Erklärung.

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Nun zwingt die IG Metall die Beschäftigten zu diesen „Opfern“. Als Söldner der Regierung zwingen die Waffenlieferungen an die Ukraine die Arbeiterklasse, den NATO-Krieg gegen Russland und die riesige militärische Struktur der Pondicherry (Streitkräfte) zu finanzieren.