Swapnil Naik, 39, ist Betriebsleiter bei einem Finanzinstitut in Mumbai. Nachdem er über ein Jahrzehnt in Indien gearbeitet hat, ist Herr Naik wollte seinen Horizont erweitern und hatte ein Auge auf europäische Küsten geworfen. Nachdem es ihm Anfang des Jahres nicht gelungen war, ein Arbeitsvisum für Frankreich zu bekommen, hat Herr Naik hat mit der Beantragung eines Visums zur Arbeitssuche in Deutschland begonnen.
Eine kürzliche Änderung der deutschen Vorschriften. Es wird Kandidaten wie Naik den Weg erleichtern, da sie ihre Berufserfahrung einbringen können.
Am 1. Juni 2024 hat die Bundesregierung die dritte Phase ihres Fachkräfteeinwanderungsgesetzes veröffentlicht – verabschiedet im Jahr 2020, tritt aber erst im Jahr 2023 in Kraft. Sansengarde oder Gelegenheitskarte. Es ermöglicht Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern die Arbeitssuche mit einem rechtmäßigen Aufenthalt von bis zu einem Jahr in Deutschland. Die Chance Card wird durch die Vergabe von Punkten bei Erfüllung bestimmter Bedingungen ermöglicht. Diese Praxis ist in Kanada und Australien seit vielen Jahren üblich.
„Ich habe die Opportunity-Karte pünktlich erhalten. Die polizeiliche Überprüfung hierfür habe ich bereits abgeschlossen. Da ich weiterhin auf der Suche nach einem Job in Deutschland bin, werde ich demnächst an einem Deutschkurs teilnehmen“, sagte Herr Naik.
„Der Sansengarde Eine interessante Ergänzung zum deutschen Arbeitsmigrationssystem besteht darin, dass es sich in den letzten zwanzig Jahren weiterentwickelt hat. Es gestaltet sich liberaler, aber auch komplizierter. „Das ist grundsätzlich eine gute Botschaft an potenzielle Migranten“, sagt Migrationsforscher Dr. Markus Engler.
Punktesystem für Fachkräfte
Wesentliche Voraussetzungen für die Beantragung der Opportunity Card sind eine mindestens zweijährige Berufsausbildung bzw. ein Hochschulabschluss bzw. Berufserfahrung, erste Deutschkenntnisse oder fließende Englischkenntnisse sowie ein Sperrkonto von 12.324 Euro pro Jahr und Person.
Man erhält Punkte basierend auf Deutschkenntnissen, Berufserfahrung, Alter, Erfahrung in reglementierten Berufen in Deutschland (z. B. Lehrer, Krankenpfleger oder Ingenieur) und mehr. Menschen über 40 sind im Nachteil, da Opportunity Card auf ein jüngeres Berufsprofil abzielt. Ein potenzieller Kandidat muss mindestens sechs Punkte erreichen, um für eine Chance-Karte in Frage zu kommen.
Im Gegensatz zum Arbeitssuchendenvisum (mit dem Sie sechs Monate lang in Deutschland nach einem Job suchen können, ohne die Möglichkeit, in diesem Zeitraum Teilzeit zu arbeiten), können Sie mit der Opportunity Card auch während der Arbeit Teilzeit (20 Stunden pro Woche) arbeiten Arbeit. suchen. In Ausnahmefällen kann die Frist für die Stellensuche (einmalig) um weitere zwei Jahre verlängert werden. Bewerber müssen in der Lage sein, einen Arbeitsplatz mit einem Jahresbruttogehalt von mindestens 40.770 Euro zu finden, um in Deutschland bleiben zu können.
„Mit der Opportunity Card schaffen wir einen neuen innovativen und punktebasierten Aufenthaltstitel, der zum Gesamterfolg der Reform des zuständigen Einwanderungsrechts beitragen wird. Nach kanadischem Vorbild setzen wir auf eine unbürokratische, verständliche und.“ „Die digitale Lösung, die sich Unternehmen und Verbände in Deutschland schon lange wünschen“, sagte der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Misbah Khan, in einer Stellungnahme.
Beseitigung des Fachkräftemangels
Deutschland leidet unter einem Mangel an Fachkräften, da die Bevölkerung immer älter wird. Laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil werden in Deutschland bis 2035 sieben Millionen Fachkräfte benötigt, wobei Branchen wie das Pflegewesen, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie die Informationstechnologie den größten Mangel verzeichnen. Mit Stand April 2024 hat die Bundesagentur für Arbeit 7.01.000 offene Stellen ausgeschrieben.
Basierend auf den Trends der letzten Jahre ist Deutschland ein attraktives Ziel für indische Fachkräfte. Im Jahr 2022 erteilte Deutschland mit 17.379 genehmigten Visa die meisten Arbeitsvisa an Inder. Als Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2023 Indien besuchte, betonte er die Notwendigkeit, die Visaerteilung für indische Fachkräfte, insbesondere im IT-Bereich, zu vereinfachen.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit mehreren Quartalen in der Rezession. Die Wirtschaftsleistung ging im letzten Quartal 2023 aufgrund der Befürchtungen, dass Deutschland in eine technische Rezession gerät, um 0,3 % zurück. Dies wurde nicht erfüllt. Ökonomen zufolge hat es keine großen Auswirkungen darauf, dass deutsche Unternehmen IT-Fachkräfte aus Indien rekrutieren.
Die jüngste Konjunkturprognose der Bundesbank besagt, dass die Wirtschaft langsam wieder auf die Beine kommt. Der Prognose zufolge wird das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr kalenderbereinigt um 0,3 % steigen, während die Experten der Bank im nächsten Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,1 % und im Jahr 2026 von 1,4 % erwarten. Es wird jedoch weiterhin mit einem Beschäftigungswachstum gerechnet. Es wird langsam sein.
„Es ist zu erwarten, dass sich das Beschäftigungswachstum leicht abschwächt und die Angebotsengpässe zunehmen und sich im Jahr 2026 abflachen. Denn der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Jahren 2025 und 2026 wird keinen nennenswerten Spielraum für zusätzliche Beschäftigung mehr eröffnen“, hieß es. Bericht.
Die Handelsökonomin Sonali Chowdhury vom DIW Berlin glaubt, dass die Opportunity Card ein Schritt in die richtige Richtung ist, um viele Hürden für ausländische Arbeitnehmer abzubauen.
Frau Chowdhury hob die größten Herausforderungen für Arbeitssuchende in Deutschland hervor und sagte: „Potenzielle Bewerber müssen darauf vorbereitet sein, in einen Arbeitsmarkt einzutreten, der mit einer schleppenden wirtschaftlichen Erholung, gedämpften Unternehmensinvestitionen und relativ hohen Wohnkosten in deutschen Großstädten wie München, Frankfurt und Frankfurt konfrontiert ist.“ Berlin.
Herausforderungen in der Zufallskarte
Eine der Voraussetzungen für die Opportunity Card ist ein Sperrkonto, ähnlich wie bei Studierenden, die sich für ein höheres Studium in Deutschland entscheiden.
„Die Nachfrage liegt bei über 12.000 Euro, etwa 11.000 ₹. Ich habe nicht so viel Flüssigkeitshaushalt. Der Großteil meiner Ersparnisse verteilt sich auf Investmentfonds, Einlagen und Aktienanlagen. „Ich muss Geld aus diesen Investitionen abheben, sodass ich die Zinsen verliere, die ich verdient habe“, sagte Herr Naik sagte, während seines Aufenthalts in Deutschland schätze er die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, bis er einen Job gefunden habe.
Diese Anforderung könnte für viele eine Herausforderung darstellen und es sollte Raum für Flexibilität bei den Vorschriften geben, sagte Herr. Engler stimmt zu.
„Eine der Herausforderungen besteht darin, was passiert, wenn man viele Bewerbungen für die Opportunity Card erhält. Dann muss man ein Prioritätssystem für die Auswahl haben, aber das ist nicht klar. Damit dies erfolgreich ist, müssen Verwaltungsfunktionen reibungslos funktionieren.“ Und wir müssen auf eine evidenzbasierte Diskussion warten“, sagte Herr Engler.
Nach Ansicht vieler Experten können die bürokratischen Prozesse in Deutschland schwierig sein.
„Durch die Beseitigung bürokratischer Hürden kann die Opportunity Card leichter Fachkräfte für stark nachgefragte Branchen mit Arbeitskräftemangel gewinnen, etwa digitale Technologien und erneuerbare Energien“, bemerkte Frau Chaudhary.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) sieht kaum positive Auswirkungen der Chancenkarte. In einer Erklärung gegenüber lokalen Medien sagte die DGP, eines der Hindernisse in diesem Prozess sei der Mangel an staatlich anerkannten Ausbildungsplätzen in vielen Nicht-EU-Ländern, in denen junge Menschen Fähigkeiten durch informelle „on-the-job“-Ausbildung ohne Abschluss erwerben . im Feld.
Das Punktesystem in Kanada bietet die Möglichkeit einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis, das Opportunity-Card-System in Deutschland dagegen nicht. In Deutschland umfasst der dauerhafte Aufenthalt neben der Sicherung der Opportunity Card mehrere weitere Schritte.
Die einwanderungsfeindliche rechte Alternative für Deutschland (AfD), die bei den kürzlich abgeschlossenen EU-Parlamentswahlen als zweitgrößte Partei in Deutschland hervorging, sagte, die Opportunity Card würde „zu einer Lohninflation und einer weiteren Belastung des Sozialstaats führen“. „ Einige Einwände, etwa das Fehlen eines Mindesteinkommens, sind jedoch offensichtlich falsch, da die Regierung vorschreibt, dass Inhaber einer Opportunity Card eine Arbeit mit einem Mindestbruttogehalt von 40.770 Euro finden müssen.
„Möglichkeiten statt Populismus – das sollte unser Ziel sein. Nur als praktisches Einwanderungsland können wir verhindern, dass wir nicht über die Arbeitskräfte verfügen, um für unsere Großeltern zu sorgen, unsere Kinder zu unterrichten oder die Energiewende zu meistern“, sagte Frau Khan sagte in ihrer Erklärung.
(Nimish Sawant ist ein freiberuflicher Journalist mit Sitz in Berlin)
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