Juli 1, 2024

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Die China-Reise des deutschen Wirtschaftsministers hat angesichts der Kontroverse um Elektrofahrzeuge eine zurückhaltende Unternehmensgruppe hervorgerufen

Die China-Reise des deutschen Wirtschaftsministers hat angesichts der Kontroverse um Elektrofahrzeuge eine zurückhaltende Unternehmensgruppe hervorgerufen

BERLIN/FRANKFURT (Reuters) – Das deutsche Unternehmen für erneuerbare Energien Enpal und der Metallverarbeitungskonzern Schöder gehören zu den Unternehmen, die an diesem Wochenende an der Reise von Wirtschaftsminister Robert Habeck nach China teilnehmen.

Im Gegensatz zum China-Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholes im April wird kein deutscher Automobilhersteller Habek bei einem viertägigen Besuch in Südkorea und China begleiten, wo die wachsenden Handelsspannungen zwischen Europas führender Volkswirtschaft und ihrem zweitgrößten Handelspartner im Mittelpunkt stehen werden.

Sowohl Enpal als auch Schoder sagten, dass Unternehmensvertreter an der Reise teilnehmen würden und bestätigten damit den Handelsblatt-Bericht.

Zu den mitreisenden Unternehmen zählt Habeck auch der Autozulieferer Voss und mit dem Laborgerätehersteller Sartorius der einzige deutsche Bluechip, der sich der Delegation anschließt, hieß es aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen.

Voss antwortete nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Sartorius hatte keinen unmittelbaren Kommentar.

Habecks Besuch findet eine Woche statt, nachdem die Europäische Kommission Zölle auf Importe von Elektrofahrzeugen aus China vorgeschlagen hat, was einen neuen Tiefpunkt in den Wirtschaftsbeziehungen markiert und Befürchtungen vor wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen schürt.

Potenzielle Gegenzölle wären besonders ärgerlich für die deutschen Automobilhersteller – Volkswagen, Porsche, Mercedes-Benz und BMW – die stark auf China, den größten Automobilmarkt der Welt, angewiesen sind.

Mercedes-Benz, BMW, BASF, Bayer und Merck gehörten zu den Großunternehmen, die Scholes während seiner Reise nach Peking Anfang des Jahres begleiteten.

(Berichterstattung von Rene Wagner, Christoph Steitz, Maria Martinez und Patricia Weiss; Redaktion von Miranda Murray und Kim Coghill)

Siehe auch  USA blockieren Bertelsmann aus Deutschland, Mega-Link zu veröffentlichen - DW - 01.11.2022