Zwei deutsche Energieunternehmen sagten, sie hätten am Osterwochenende sieben Kohlekraftwerke geschlossen und damit mehr als 3.000 Megawatt Stromerzeugungskapazität vom Netz genommen.
Die deutsche Regierung, die bereits eine Abschaltung der Kohleverstromung im Land gefordert hat, hat den Betrieb der Kraftwerke über den Winter hinweg zugelassen, da Deutschland nach der Invasion der Ukraine seine Abhängigkeit von Erdgas aus Russland weiter verringert. 2022.
RWE Power gab bekannt, am 31. März fünf Kohleblöcke in seinen Kraftwerken Grevenbroich-Neurath und Bergheim-Niederaußemin abgeschaltet zu haben. Braunkohlekraftwerke hatten eine Gesamtleistung von 2.100 MW.
LEAG teilte mit, dass zwei seiner Kohlekraftwerke in Jänschwalde im östlichen Bundesland Brandenburg in der Nähe von Berlin weitere 1.000 MW vom Netz genommen hätten. Zwei 500-Megawatt-Einheiten am Standort wurden zu Beginn des Winters wieder in Betrieb genommen, um die Stromversorgung des Landes zu unterstützen.
RWE schließt 4,2 GW Kapazität ab
RWE hat in den letzten drei Jahren zwölf Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 4.200 MW stillgelegt. Das Unternehmen teilte mit, dass der 300-Megawatt-Block F im Kraftwerk Weißweiler bis Ende des Jahres abgeschaltet werde, so dass nur noch sieben der Kohlekraftwerke des Unternehmens in Betrieb seien. RWE hat angekündigt, bis 2030 alle seine Kohlekraftwerke schließen zu wollen.
Beamte in Deutschland sagen, dass die Netzbetreiber keine Probleme mit der Stromversorgung des Landes aufgrund der Abschaltung der Kohleerzeugung zum Ende der Wintersaison 2023/24 erwarten.
Am Sonntag sind unter anderem die 300-MW-Blöcke Neurath C und Niederassem E und F geschlossen, die seit einigen Jahren auf Standby-Basis zur Verfügung stehen. Die 600-MW-Blöcke Neurath D und E sollten im Einklang mit dem Ausstieg Deutschlands aus der Kohleverstromung Ende 2022 geschlossen werden. Stromengpässe aufgrund verringerter Erdgasexporte aus Russland.
Einheiten im Einsatz seit den 1970er Jahren
Drei 300-MW-Blöcke sind seit Anfang der 1970er Jahre in Betrieb. Zwei 600-MW-Kraftwerke gingen 1975 und 1976 ans Netz.
„Das Team von RWE Power hat sich verstärkt, als wir es in der Energiekrise brauchten. Alle haben großes Engagement gezeigt“, sagte Frank Weykant, Vorstandsvorsitzender von RWE Power. „Dafür möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken.“ Neben dem zuverlässigen Betrieb unserer verbleibenden Kraftwerksblöcke werden auch in den kommenden Jahren die Vorbereitungen für den Kohleausstieg und die endgültige Sanierung im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen.
RWE plant, in den Kraftwerken des Unternehmens mindestens 3 GW wasserstofftaugliche Gaskraftwerke zu errichten, um die verlorene Kohleverstromung zu ersetzen. Das Unternehmen sagte, der Plan basiere auf dem Gewinn von Ausschreibungen für solche Kraftwerke, die von der deutschen Regierung angekündigt wurden, und auf wirtschaftlichen Bedingungen, die es ihm ermöglichen, in diese Anlagen zu investieren. RWE hat angekündigt, bis 2030 11 Milliarden Euro (11,8 Milliarden US-Dollar) in Offshore- und Onshore-Windenergie, Solarenergie, Speicherung, flexible Speicherkapazitäten und Wasserstoff zu investieren.
—Darrell Proctor Leitender Mitherausgeber von POWER (@POWERmagazine)
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