Dezember 22, 2024

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Deutschland will bis 2032 rund 20 Milliarden Euro in die Wasserstoffinfrastruktur investieren

Deutschland will bis 2032 rund 20 Milliarden Euro in die Wasserstoffinfrastruktur investieren

Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber haben bei der Bundesnetzagentur (BNetzA), Clean Energy Wire, einen gemeinsamen Antrag für ein geplantes Wasserstoff-Kernnetz eingereicht. Berichte.

Das geplante Netzwerk, das bis 2032 fertiggestellt sein soll, wird Produktions-, Verbrauchs-, Speicher- und Importzentren für Wasserstoff verbinden. In den nächsten zwei Monaten wird die BNetzA den Antrag prüfen, öffentliche Konsultationen durchführen und diesen genehmigen. Nach Genehmigung durch die Bundesnetzagentur beginnt der Bau des Wasserstoff-Hauptnetzes.

Insgesamt wurden 9666 Kilometer Leitungen in das Vorhaben einbezogen. Einige von ihnen haben den Status eines wichtigen Projekts von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) und erhalten daher eine besondere Förderung durch Bund und Länder. Etwa 60 % des künftigen Netzes sind Leitungen, die derzeit für den Gastransport genutzt werden. Die Investitionskosten betrugen 19,7 Milliarden Euro.

„Das heutige Projekt Basic Network ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur“, sagte Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck.

Alle Bundesländer werden an das Netz angeschlossen, um regionale Parität zu schaffen. Es wird auch in die Wasserstoffinfrastruktur der EU integriert.

Die Regeln zur Finanzierung des Kernnetzes wurden im Juni dieses Jahres von der Europäischen Kommission genehmigt. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Privatsektor Steuern auf Kosten der Nutzungsgebühren zahlt. Das Kernnetz ist die Basis für die Wasserstoffinfrastruktur, deren Ausbau in Zukunft erwartet wird. Der erste soll im Jahr 2025 auf den Markt kommen.

Gleichzeitig wird Italien im Herbst ein Netzwerk zum Transport von Wasserstoff vom südlichen Mittelmeer nach Nordeuropa vorschlagen, berichtete Reuters. Berichte Unter Berufung auf Energieminister Gilberto Picetto Fratina. Möglicherweise sei auch die Schweiz beteiligt, sagte der Beamte.

Der SüdH2-Korridor wird Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland verbinden, um zu ermöglichen, dass erneuerbarer Wasserstoff, der im südlichen Mittelmeerraum produziert wird, europäische Industrieanlagen erreicht. Das Projekt, an dem eine Gruppe von Unternehmen, darunter der italienische Gasnetzbetreiber Snom, beteiligt ist, erhielt im vergangenen Jahr von der Europäischen Kommission den Prioritätsstatus. Offiziell angekündigt wurde das Projekt im Mai, als die Energieminister Italiens, Österreichs und Deutschlands im Rahmen der EU-Strategie zur Dekarbonisierung der Industrie ein Kooperationsabkommen unterzeichneten.

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Wie bereits vom GMK Center berichtet, gab die Europäische Kommission im Juni dieses Jahres den Beginn der Arbeiten an einem Pilotmechanismus für die Entwicklung des Wasserstoffmarktes bekannt. Der Mechanismus zielt darauf ab, die Transparenz von Angebot und Nachfrage auf dem Wasserstoffmarkt des Blocks zu erhöhen.