(Bloomberg) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit den regionalen Landeschefs auf eine Beschleunigung der Asylverfahren geeinigt, um die Abschiebung illegaler Einwanderer zu erleichtern und die Bleibeberechtigten erfolgreich zu integrieren.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat eine neue Flüchtlingswelle in Europa ausgelöst und die lokalen Behörden in Deutschland an ihre Grenzen gebracht. Sie kämpfen darum, mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge, hauptsächlich Frauen und Kinder, die in den letzten 14 Monaten angekommen sind, unterzubringen und zu unterstützen.
Der enorme Zustrom ukrainischer Kriegsflüchtlinge verringert auch die Kapazitäten der lokalen Behörden, rund 244.000 Asylbewerber aus anderen Ländern wie Afghanistan, Syrien oder dem Irak in Deutschland unterzubringen und zu integrieren.
Nach siebenstündigen Gesprächen im Präsidentenpalast teilte Scholz Reportern mit, dass die Zentralregierung zugestimmt habe, den Kommunen in diesem Jahr eine Milliarde Euro zusätzlich zur Finanzierung der Unterbringung und Integration ukrainischer Kriegsflüchtlinge und anderer Asylbewerber zur Verfügung zu stellen.
Gleichzeitig einigten sich die Zentralregierung und 16 Ministerpräsidenten der Bundesstaaten auf ein Maßnahmenpaket, das darauf abzielt, die Festnahme und Abschiebung von Migranten zu beschleunigen, deren Asylanträge abgelehnt wurden. Zu den Maßnahmen gehören erweiterte Befugnisse der Polizei zur Durchsuchung von Zimmern in Gemeinschaftsunterkünften, um mehr Festnahmen zu ermöglichen.
„Die große Aufgabe, vor der wir stehen, ist die Steuerung und Kontrolle der irregulären Migration“, sagte Schales.
„Die wichtigste Änderung ist, dass Deutschland nun eine völlig neue Art der Migrationspartnerschaft besiegeln wird“, fügte er hinzu.
Einerseits wird Deutschland mit anderen Ländern Bedingungen vereinbaren, um Fachkräften die Einreise nach Deutschland zu ermöglichen. „Aber im Gegenzug werden wir klare Vereinbarungen über die Rückkehr von Bürgern treffen, die aus verschiedenen Gründen hier nicht bleiben können, aber hier keinen erfolgreichen Asylantrag gestellt haben“, sagte Schaals.
Um diese neuen Partnerschaften mit anderen Ländern zu erleichtern, habe die Bundesregierung die neue Funktion des Sonderbeauftragten für Migrationsabkommen geschaffen und Joachim Stamp in diese Funktion berufen, sagte die Kanzlerin.
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