(Bloomberg) – Die Windenergieproduktion erreichte am Donnerstag sowohl in Deutschland als auch im Vereinigten Königreich Rekordhöhen, als ein Sturm über Nordeuropa hinwegfegte und die Produktion in der gesamten Region ankurbelte.
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Nach Angaben von National Grid erreichte die Erzeugung im Vereinigten Königreich 21.813 Megawatt und übertraf damit den bisherigen Rekord vom Januar. Nach Angaben der European Energy Exchange erreichte die Windenergieerzeugung in Deutschland um 11 Uhr Berliner Zeit inzwischen 53.013 Megawatt.
Der Deutsche Wetterdienst DWD hat am Donnerstag vor allem über Meeren und Bergen eine gefährliche orkanartige Zyklonwarnung herausgegeben. Die Windgeschwindigkeiten können 100 Kilometer pro Stunde (62 Meilen pro Stunde) erreichen, wenn sich ein Tiefdruckgebiet namens Bia von Schweden und Dänemark nach Süden bewegt.
Unterdessen beeinträchtigen starke Winde in Großbritannien die Infrastruktur. Zugfahrten von London in den Norden verspäten sich oder werden gestrichen, da über die Feiertage mehr Menschen reisen.
Windkraft ist Deutschlands erneuerbare Energiequelle Nummer eins, gefolgt von Solarenergie. Nach vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft beträgt der Anteil grüner Quellen in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Stromproduktion des Landes. Das sind 44 % im Vergleich zum Vorjahr.
„Die starke Windeinspeisung und der – wenn auch sehr langsame – Ausbau führen dazu, dass wir eine immer größere Produktion von Windstrom sehen“, sagte Philippe Cotron, Leiter Stromprojekte bei Agora Energiewende. „Windkraft ist das Arbeitstier der Energiewende und besonders im Winter, wenn wir einen hohen Strombedarf haben, hilfreich.“
Das Land hat Schwierigkeiten, zusätzliche Kapazitäten aufzubauen, da die Entwickler vor Herausforderungen stehen, darunter hohe Kreditkosten und langsame Genehmigungsverfahren.
Das britische Met Office gibt am Donnerstag gelbe Warnungen vor starkem Wind heraus. Um 14 Uhr werden mehr als 55 % des gesamten Strombedarfs des Landes durch Turbinen erzeugt. Donnerstag, laut Netzdaten.
Nach dem Bloomberg-Modell wird die Produktion in Deutschland am Donnerstag noch stärker steigen und um 17 Uhr Ortszeit 58.595 Megawatt erreichen.
– Mit Unterstützung von Priscilla Acevedo Rocha und Jessica Shankleman.
(Updates mit UK-Registrierung)
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