Dezember 23, 2024

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Deutsche Staatsbürgerschaftsreform: Die neue deutsche Staatsbürgerschaftsreform tritt in Kraft

Deutsche Staatsbürgerschaftsreform: Die neue deutsche Staatsbürgerschaftsreform tritt in Kraft

NEU-DELHI: Am Donnerstag, 27. Juni 2024, werden voraussichtlich mehr Menschen deutsche Staatsbürger werden, da die neuen Staatsbürgerschaftsreformen der Regierung in Kraft treten.

Durch die Liberalisierung werden in Deutschland erstmals Mehrfachstaatsbürgerschaften grundsätzlich zugelassen – ohne Ausnahmen für EU- und Schweizer Staatsangehörige sowie Personen, die eine „besondere Härte“ nachweisen.

„Endlich sorgt unser Gesetz für Gerechtigkeit in unserer vielfältigen Gesellschaft“, sagte Innenministerin Nancy Faser kürzlich in einer Erklärung. „Endlich würdigen wir die Lebensgeschichten und Leistungen vieler Menschen, die vor langer Zeit eingewandert sind und unserem Land zum Fortschritt verholfen haben. Die Botschaft ist ganz klar: Ihr gehört nach Deutschland!“

Etwa 14 Prozent der Bevölkerung in Deutschland besitzen nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Laut Regierungsstatistik wird es im Jahr 2022 in Deutschland 168.545 Menschen mit Staatsbürgerschaft geben – obwohl diese Zahl in den letzten Jahren gestiegen ist, leben nur 3,1 Prozent der Ausländer seit mindestens 10 Jahren in Deutschland.

Im kommenden Jahr wird diese Zahl noch deutlich steigen: Landesregierungen in ganz Deutschland vermelden bereits einen Anstieg der Anträge.

Durch die Neuregelung erhalten Nichtdeutsche, die schon länger in Deutschland leben, neue Rechte. Die Mitte-Links-Regierung aus Sozialdemokraten (SPD), Grünen und neoliberalen Freien Demokraten (FDP) hofft, die Zahl der Einbürgerungen zu steigern und damit einen Anreiz für eine schnellere Integration zu schaffen.

Die Alternative für Deutschland (AfD), Rechtsextremisten und die konservative Christdemokraten (CDU) sagen, dass deutsche Pässe günstiger werden.

Hier sind die wichtigsten Änderungen:

Viele NationalitätenBewerber müssen ihre bisherige Staatsbürgerschaft nicht mehr aufgeben und sich als Deutscher einbürgern, um eingebürgert zu werden.

Beschleunigter ProzessMenschen können die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, wenn sie fünf Jahre statt zuvor acht Jahre legal im Land gelebt haben.

Besondere Leistungen werden belohntEine Einbürgerung ist nach drei Jahren möglich, was das Bundesinnenministerium als „besondere Integrationsleistung“ bezeichnet. Zu diesen Erfolgen gehört nicht nur das Erlernen der deutschen Sprache, sondern auch herausragende Leistungen in der Schule oder im Berufsleben, die Teilnahme am bürgerschaftlichen Leben oder die Kandidatur für ein politisches Amt.

Einfacher Zugang zur Staatsbürgerschaft für KinderAlle in Deutschland geborenen Kinder ausländischer Eltern erwerben künftig die deutsche Staatsbürgerschaft, sofern mindestens ein Elternteil seit mehr als fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt und einen ständigen Wohnsitz hat.

Die umstrittene „Wahlregelung“, die Kinder ausländischer Eltern im Alter von 18 Jahren dazu zwang, ihre Staatsangehörigkeit zu wählen, wurde inzwischen aufgehoben.

Besondere Anerkennung für die Generation „Gastarbeiter“.Die sogenannte Gastarbeitergeneration – vor allem Türken, die in den 1960er Jahren zum Arbeiten nach Westdeutschland eingewandert sind – muss keinen Einbürgerungstest mehr absolvieren. Um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, müssen sie ihre sprachlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Es wird erwartet, dass viele diese Gelegenheit nutzen werden.

Dies gilt auch für ausländische Arbeitnehmer, die in die ehemalige DDR gegangen sind, um im Rahmen einer ähnlichen Regelung zu arbeiten.

verdienenObwohl die neuen Regeln grundsätzlich für alle gelten, müssen Einbürgerungsbewerber nachweisen, dass sie über ein eigenes Einkommen verfügen (Personen aus der Gastarbeitergeneration können sich jedoch trotzdem bewerben).

Ein Bekenntnis zu Demokratie und AntirassismusDas Bekenntnis zur demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ist seit jeher Voraussetzung für jeden Einbürgerungsantrag. Es schließt nun ausdrücklich diejenigen aus, denen antisemitische, rassistische oder andere unmenschliche Handlungen vorgeworfen werden. Auch wer die Gleichberechtigung von Mann und Frau ablehnt oder in polygamen Ehen lebt, hat keinen Anspruch auf einen deutschen Pass.

Neu eingebürgerte Deutsche müssen sich verpflichten, jüdisches Leben im Land zu schützen. Der Fragenkatalog des Einbürgerungstests wird voraussichtlich entsprechend angepasst.