November 22, 2024

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Deutsche Gastronomie- und Einzelhandelsunternehmen stellen im Dezember mehr Mitarbeiter in weniger Stunden ein

Deutsche Gastronomie- und Einzelhandelsunternehmen stellen im Dezember mehr Mitarbeiter in weniger Stunden ein

BERLIN (Reuters) – Die Beschränkungen des Gastgewerbes und des Einzelhandels durch das Coronavirus im Dezember haben die Zahl der deutschen Arbeitnehmer, deren Arbeitszeit reduziert wurde, laut Ifo-Wirtschaft am Mittwoch in die Höhe getrieben.

Die Zahl der Beschäftigten in Kurzzeitprogrammen, auch bekannt als Kurzarbeit, ist von 712.000 im November um fast ein Viertel auf 879.000 gestiegen.

„Der Anstieg der Coronavirus-Fälle hat zu einem Anstieg der Kurzzeitbeschäftigung insbesondere im Gastgewerbe und im Einzelhandel geführt“, sagte IFO-Forscher Sebastian Link.

Die Zahl der kurzfristig Beschäftigten stieg von 75.000 auf 126.000 im Gastgewerbe und von 23.000 auf 53.000 im Einzelhandel.

In der Produktion stieg sie von 381.000 auf 390.000, da die Fabriken weiterhin mit Lieferengpässen bei Mikrochips zu kämpfen hatten.

Höhere Infektionsraten während der vierten Coronavirus-Welle in Deutschland ausgelöst durch Delta-Diversifizierung haben im Dezember Händlern und Dienstleistern Beschränkungen auferlegt.

Deutschland verbietet Nichtgeimpften den Zutritt zu nicht wesentlichen Organisationen Die 2G-Regel, die nur Geimpften oder Genesenen Zutritt gewährt, ist im Weihnachtsgeschäft angekommen. Zudem trübt die rasante Verbreitung der Omigron-Variante die Aussichten für den Handel.

Das Arbeitsamt hat vor einer Zunahme von COVID-19-Fällen gewarnt und aktualisierte Vorschriften zur Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit haben die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt erhöht.

Als Zeichen dafür signalisierten viele Unternehmen, dass sie bald wieder mehr ArbeiterInnen streiken könnten.

Im Oktober, dem letzten Monat, in dem verlässliche Daten vorlagen, sank die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit-Projekten auf 710.000. Dies ist deutlich weniger als der Höchststand von etwa 6 Millionen im April 2020.

(Berichterstattung von Michael Ninafer; Redaktion von Miranda Murray und Mark Potter)

Siehe auch  Zwei Stimmen und Koalitionsgespräche: So funktioniert die Bundestagswahl