Die Gründer des in Berlin ansässigen Flaggschiffs haben ihr fünftes Startup gestartet, eine KI-gestützte Plattform zur Informationsbeschaffung und -verwaltung für die Schifffahrtsbranche.
Das Unternehmen namens Seelenik hat bereits mit drei Reedereien Partnerschaften geschlossen – Reederei F. Laeisz, Fairplay Towage und Harren Ship Management. Sie alle testen die Lösung bereits in ihren betrieblichen Prozessen.
Ihr Feedback wird zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Software genutzt. Eine breitere Markteinführung der Lösung ist für diesen Sommer geplant.
Diese Plattform wird allen Reedereien dabei helfen, Informationen zu finden und zu interpretieren, was eine tägliche Aufgabe ist. Die Besatzungen an Bord und an Land benötigen für den sicheren Betrieb von Schiffen ständigen Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen wie Sicherheitsverfahren, Checklisten, Motorhandbücher und die Entwicklung maritimer Regeln und Vorschriften.
Diese Informationen sind typischerweise über Tausende von Dokumenten in verschiedenen Formaten verteilt, beispielsweise PDFs, E-Mails oder Papier. Außerdem müssen Informationen nicht nur gefunden, sondern auch interpretiert und verstanden werden, was häufig nicht optimal ist und möglicherweise Sprachbarrieren und unterschiedlichen Verständlichkeitsgraden unterliegt.
Das Startup unter der Leitung von Gründer und Geschäftsführer Billel Raidel baut eine Plattform auf, die es einfach macht, Informationen zu Themen wie HSEQ, Sicherheit und maritimen Themen in einer Google-Websuche zu finden.
Seelenic nutzt KI-Technologie und große Sprachmodelle wie Open AI, um Benutzern die Eingabe von Fragen in eine Suchmaske zu ermöglichen und eine verständliche und zuverlässige Antwort, einschließlich Angaben zu relevanten Informationsquellen, zu erhalten.
Das System basiert auf öffentlichem Wissen – zum Beispiel BIMCO-, IMO-, EU- und bundesstaatlichen Rechtsdaten – und kann private Unternehmensdaten erfassen und priorisierte Antworten bereitstellen, um die vollständige Einhaltung der Unternehmensregeln sicherzustellen.
„Niemand möchte sich jeden Tag durch E-Mails oder verschiedene Dokumente wühlen, um wichtige Informationen zu finden. KI macht dies endlich überflüssig. Allerdings muss die Technologie in eine Softwarelösung integriert werden, ihre Stärken müssen voll ausgenutzt werden, bei gleichzeitig vollem Datenschutz.“ ist garantiert“, sagte Riddell.
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