Dezember 23, 2024

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Bundeskanzlerin Mayer Werft besucht Rettungspaket für Signaltechnik

Die finanziell angeschlagene deutsche Werft Meyer Werft erhielt im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stefan Weil eine staatlich unterstützte Rettungszusage. Regierungsbeamte betonten zwar, dass der Deal noch lange nicht abgeschlossen sei, betonten jedoch die Bedeutung der Arbeitsplätze und ihr Engagement für das Unternehmen und seine Mitarbeiter.

„Jetzt sind die Weichen für die Wiederherstellung und Sicherung der Zukunft der Werft gestellt“, sagten Geschäftsführer Bernd Elkens und Sanierungsspezialist Ralf Schmitz den Mitarbeitern nach einem Treffen mit der Kanzlerin und Kommunalpolitikern. Sie sagten, sie würden dem Entwurf des kürzlich von Deloitte herausgegebenen Restrukturierungsberichts folgen und die Einzelheiten des Deals mit Geschäftsbanken klären.

Regierungsvertreter betonten jedoch, dass für die endgültige Einigung auch die Unterstützung des Bundestages und des Haushaltsausschusses des Niedersächsischen Landtags erforderlich sei. Diese Vereinbarung muss in einer von der Europäischen Union anerkannten Form abgefasst sein.

Die Probleme der Meyer Werft waren nicht mangelnde Aufträge, sondern fehlende Mittel und die Unfähigkeit, künftige Bauarbeiten zu finanzieren. Das Unternehmen hat zehn Großaufträge für Kreuzfahrtschiffe, darunter fünf neue Aufträge für Disney und seine japanische Tochtergesellschaft sowie zwei aktuelle Aufträge für Carnival Cruise Line, außerdem ein Forschungsschiff und Arbeiten an vier Offshore-Konverterplattformen für die Offshore-Windenergiebranche. Medienberichten zufolge hat das Unternehmen kürzlich Bestellungen im Wert von rund 12,3 Milliarden US-Dollar verbucht, die bis 2029 ausgeliefert werden sollen.

Kreuzfahrtschiffe zahlen angeblich 20 Prozent des Vertragspreises im Voraus und den Großteil erst, wenn die Schiffe Jahre später ausgeliefert werden. Das Unternehmen erlitt bei einigen seiner jüngsten Projekte Verluste aufgrund gestiegener Arbeits- und Materialkosten nach der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine. Banken sind nicht bereit, Neubauten ohne Kreditgarantien zu finanzieren und fordern mehr Kapital, um die jüngsten finanziellen Verluste abzudecken.

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Während er sagte, dass die Regierung der Werft (Meyer Werft) zur Seite stünde, sagte Schulz den Mitarbeitern, er verstehe den Druck, der durch die finanzielle Unsicherheit entsteht.

Die Meyer Werft in Papenburg war ein großer Arbeitgeber, dessen Untiefen die entscheidende Bedeutung der maritimen Industrie für Deutschland unterstrichen. Er bezeichnete die Werft als „Kronjuwel“ für Deutschland. Derzeit beschäftigt Meyer auf der Papenburger Werft rund 3.300 Mitarbeiter, auf den weiteren Werften in Rostock (Meyer Neptune) und Finnland (Meyer Turku) sind es bis zu 7.000. 18.000 Arbeitsplätze sind mit der Werft von Lieferanten und Auftragnehmern verbunden.

Die Bedingungen wurden noch nicht festgelegt, aber der Bürgermeister erwartet eine Kreditgarantie in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung der Bauprojekte. Darüber hinaus sollen die Banken etwa 450 Millionen US-Dollar an neuem Eigenkapital anstreben. Deutsche Medien berichteten über vorgeschlagene Konditionen für die Bundesregierung und das Land Niedersachsen, Kreditgarantien und Kapitalzuführungen in Höhe von jeweils rund 1 Milliarde US-Dollar anzubieten. Im Gegenzug erwirbt die Regierung eine Mehrheitsbeteiligung von 80 bis 90 Prozent am Bürgermeister.

Bundestagsabgeordnete fordern bereits eine Strukturierung des Abkommens mit einem klaren Ausstiegsweg und Zeitplan für die Regierung. Einigen Berichten zufolge werden die Garantien das Unternehmen nur bis 2027 halten, der Familie Mayer jedoch die erste Option geben, das Unternehmen zurückzuerwerben. Kommentatoren weisen darauf hin, dass während der Pandemie ein ähnlicher Deal für die Lufthansa abgeschlossen wurde, bei dem der Staat durch den Verkauf von Aktien profitierte.

Der Bürgermeister hatte zuvor gesagt, dass ihm bis Mitte September eine Frist zur Lösung der anhaltenden Finanzkrise bevorstehe. Im Juli einigte sie sich mit den Gewerkschaften auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe und eines Aufsichtsrats, einer Standardstruktur für deutsche Unternehmen. Die Meyer Werft verlegte ihren Firmensitz nach Luxemburg, stimmte jedoch einer Rückführung nach Deutschland zu. Im Gegenzug stimmten die Gewerkschaften einem Plan zu, die Belegschaft um 300 Mitarbeiter zu reduzieren, zunächst durch freiwillige Initiativen oder durch Entlassungen im Jahr 2025.

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Meyer ist eine der weltweit führenden Werften für den Bau großer Kreuzfahrtschiffe und ein Pionier bei LNG-betriebenen Kreuzfahrtschiffen. Fincantieri und Chantiers de l’Atlantique waren die einzigen traditionellen Konkurrenten für Megaschiffe, aber auch China versucht mit dem Bau seines ersten inländischen Kreuzfahrtschiffs in den Markt einzusteigen.