Dezember 23, 2024

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Brüssel untersucht die deutsche Beihilfe für Condor in Höhe von 321,2 Millionen Euro

Brüssel untersucht die deutsche Beihilfe für Condor in Höhe von 321,2 Millionen Euro

Die Europäische Kommission hat eine eingehende Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob die Umstrukturierungsbeihilfe Deutschlands für den Freizeitanbieter Contor (DE, Frankfurt International) in Höhe von 321,2 Mio. EUR (347,5 Mio. USD) mit den EU-Beihilfevorschriften vereinbar ist.

Dies geschah, nachdem das Europäische Gericht am 8. Mai die ursprüngliche Genehmigung der Kommission für eine Finanzierung im Juli 2021 aufgehoben hatte. Das Gerichtsurteil ist ein Sieg für die irische Billigfluggesellschaft Ryanair, die die ursprüngliche Entscheidung aus Brüssel angefochten hat.

Die Umstrukturierungshilfe half Condor bei der Erholung, nachdem das Unternehmen im September 2019 nach der Insolvenz seines Mutterkonzerns Thomas Cook Group Insolvenz angemeldet hatte. Bei der Hilfe handelte es sich um einen Schuldenerlass in Höhe von 90 Mio. EUR (97 Mio. USD) für ein staatlich garantiertes öffentliches Darlehen der deutschen Entwicklungsbank KfW in Höhe von 550 Mio. EUR (595 Mio. USD). Die Rückzahlungsbedingungen für das verbleibende Darlehen wurden neu strukturiert und auf Zinsen in Höhe von 20,2 Mio. EUR (21 Mio. USD) verzichtet.

Das Gericht entschied, dass die Kommission nicht beurteilt habe, ob Deutschland eine angemessene Entschädigung für den Schuldenerlass gegenüber Condor erhalten habe. Das Gericht betonte die Notwendigkeit zu prüfen, ob die Rückgabe Deutschlands eine angemessene Lastenverteilung zwischen ehemaligen Aktionären und Schuldnergläubigern gewährleistete. Die Kommission sagte in einer Erklärung, sie werde sich darauf konzentrieren, ob eine zusätzliche Lastenverteilung und eine „Reduzierung des moralischen Risikos“ möglich und notwendig seien und wie sich diese Faktoren auf Entschädigungsmaßnahmen auswirken könnten.

ch-aviation hat Kander um einen Kommentar gebeten.