(Bloomberg) – Die deutsche Wirtschaft stehe nicht vor einem starken Abschwung, auch wenn sie sich derzeit in einer Rezession befinde, sagte die Bundesbank.
Die in Frankfurt ansässige Zentralbank räumte zwar ein, dass die Produktion nun das zweite Quartal in Folge sinken könnte, warnte jedoch davor, zu viel hineinzuinterpretieren.
„Eine Rezession im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und nachhaltigen Rückgangs der Wirtschaftsleistung ist nicht erkennbar und wird derzeit auch nicht erwartet“, heißt es in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank.
Deutschland war die einzige Volkswirtschaft der Gruppe der Sieben, die im vergangenen Jahr schrumpfte, da ihr externer Fertigungssektor unter einem anhaltenden Energieschock und einer schwachen Auslandsnachfrage litt. Seine Schwäche belastet den gesamten Euroraum.
Die Bundesbank sagte zwar, dass das Land weiterhin vor Herausforderungen stehe, warnte jedoch vor übermäßigem Pessimismus.
„Insbesondere die Einkommenssituation und damit der Konsum der privaten Haushalte sollten sich vor dem Hintergrund eines stabilen Arbeitsmarktes, stark steigender Löhne und Inflation auch in Zukunft weiter verbessern“, sagte die Zentralbank.
Das in Düsseldorf ansässige IMK-Institut zeigte sich weniger optimistisch und sagte am Montag, dass ein hohes und leichtes Risiko bestehe, dass sich der Rückgang bis ins zweite Quartal fortsetze.
Sein Indikator, der die neuesten verfügbaren Daten zu den wichtigsten Wirtschaftsindikatoren zusammenfasst, zeigt für den Zeitraum Februar bis Ende April eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 61,7 %. Anfang Januar waren es in den nächsten drei Monaten 56,8 %.
©2024 Bloomberg LP
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