Kohlenstoff wird oft als „Grundstein des Lebens“ bezeichnet, da das Element in allen bekannten Lebensformen vorkommt. Dies liegt daran, dass der sechste Eintrag im Periodensystem die einzigartige Fähigkeit besitzt, die komplexen Moleküle zu bilden, die zur Bildung sogenannter „organischer“ Materie erforderlich sind. Wenn Wissenschaftler also nach Anzeichen außerirdischen Lebens suchen, suchen sie zunächst nach organischen Verbindungen, also nach Materie, die Kohlenstoff enthält und daher Leben ermöglichen kann.
Eine aktuelle Studie im Magazin Wissenschaften Es gibt mehr Einblick in die Entstehung des Lebens. Nach der Analyse von Proben, die die japanische Raumsonde Hayabusa2 sowohl vom Ryugu-Asteroiden als auch vom Murchison-Meteoriten gesammelt hatte, stellten die Forscher fest, dass sie eine organische Verbindung enthielten, die als polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bekannt ist. Noch interessanter ist, dass sie herausfanden, dass einige PAK Kerne enthalten, die sich nur bei Temperaturen unter 100 K bilden können, was extrem kalt ist.
Die Schlussfolgerung war klar: Diese PAHs müssen sich in den kalten Regionen des interstellaren Raums gebildet haben, nicht in den heißen Regionen in der Nähe von Sternen, was frühere Annahmen über die Quelle dieser Komponenten in Frage stellt. Diese Entdeckung könnte tiefgreifende Auswirkungen für Wissenschaftler haben, die sich mit der Erforschung der Ursprünge des Lebens befassen.
„Diese Forschung liefert uns wertvolle Erkenntnisse darüber, wie organische Verbindungen außerhalb der Erde entstehen und woher sie im Weltraum kommen“, sagte der Co-Autor der Studie, Dr. Alex Holman, der vom Center for Organic and Isotopic Geochemistry (WA-OIGC) stammt. sagte Astrobiology.com. „Mit High-Tech-Methoden und kreativen Experimenten konnte gezeigt werden, dass sich im kalten Weltraum eine Auswahl polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe auf Asteroiden bilden kann.“
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