(Bloomberg) – Finanzminister Christian Lindner wies Gerüchte zurück, dass Deutschland plant, auf steuerliche Maßnahmen zurückzugreifen, die zuletzt seit dem Zweiten Weltkrieg zur Konsolidierung des Haushalts eingesetzt wurden.
Beim Tag der offenen Tür der Regierung in Berlin schlugen die marktfreundlichen Freien Demokraten die Erneuerung einer Politik vor, die Immobilieneigentümer und andere Personen mit beträchtlichem Vermögen dazu zwang, über 30 Jahre lang 50 % ihres Vermögens an Steuern zu zahlen, den sogenannten Ausgleichsfonds. , „Völlig Fake News.“
Es leistete eine finanzielle Entschädigung für Deutsche, die durch den Krieg Sachschäden oder andere schwere Notlagen erlitten hatten.
„So etwas verbreitet sich aus AfD-Kreisen“, sagte Lindner auf eine Publikumsfrage und bezog sich dabei auf die rechtsextreme Partei Deutschlands, die in Umfragen auf den zweiten Platz vorgerückt ist. „Den Lastenausgleich lehne ich entschieden ab.“
Deutschland könne ohne solche Maßnahmen „innerhalb weniger Jahre“ das Vorkrisenniveau der Staatsverschuldung von rund 60 % des BIP erreichen, fügte er hinzu, gestützt auf eine solide Haushaltsführung und Maßnahmen zur Förderung eines schnellen Wachstums.
Lindner scherzte, dass dies während seiner Amtszeit passieren werde, „auch wenn ich eine Wiederwahl berücksichtige“.
Nach Angaben der Bundesbank wird die Schuldenquote Deutschlands im Jahr 2021 von 69,3 % auf 66,4 % sinken.
Die Folge beleuchtet die Herausforderungen, vor denen eine Regierungskoalition steht, die öffentliche Unterstützung verliert, da die AfD, die den Euro als gescheiterte Währung ansieht und die EU in ihrer jetzigen Form auflösen will, zur zweitbeliebtesten Partei in Deutschland geworden ist.
Zwei Jahre vor der nächsten Bundestagswahl ergab eine Umfrage des deutschen Meinungsforschungsinstituts INSA Bild, dass 70 % der Wähler mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholes unzufrieden sind. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als bei der letzten Umfrage vor vier Wochen.
Die Unterstützung für Scholz‘ Sozialdemokraten sank um zwei Prozentpunkte auf 18 %. Das sind drei Punkte Rückstand auf die AfD, die unverändert bei 21 % liegt. Die Grünen und Lindners FDP gewannen jeweils einen Punkt auf 14 % bzw. 8 %. Der von den Christdemokraten angeführte konservative Block gewann einen Punkt auf 27 %. INSA befragte vom 14. bis 18. August 1.203 Personen.
Zudem habe das Vertrauen der Deutschen in die Demokratie und ihre Institutionen in den letzten Monaten stark gelitten, heißt es in einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, über die der Tagesspiegel am Sonntag berichtete. Nur 38 % waren mit der Demokratie zufrieden oder sehr zufrieden, Ende 2002 waren es noch 52 %. 53 % gaben an, optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Bei einer gesonderten Veranstaltung im Rahmen des Tages der offenen Tür der Regierung sagte Scholz: „Es ist wichtig, dass wir uns alle gemeinsam gegen diejenigen stellen, die die Demokratie verunglimpfen. Es geht uns alle an. Wir können die Demokratie nur schützen, wenn wir verstehen, dass sie unsere eigene ist.“ Geschäft.
©2023 Bloomberg LP
„Internetlehrer. Zertifizierter TV-Enthusiast. Bierlehrer. Bedingungsloser Popkultur-Enthusiast. Web-Stipendiat.“
More Stories
Deutschland verschärft Waffengesetze und Asylbestimmungen nach Messerstecherei in Solingen | Deutschland
Dollar-Knoten sind mehr als nur Kerndaten; Der Euro schwächt sich aufgrund der deutschen Inflation ab, von Investing.com
Deutschlands wachstumsstarkes Technologieunternehmen Northern Data und zwei weitere vielversprechende Aktien