BERLIN, 4. April (Reuters) – Deutschland wird voraussichtlich der Rezession entkommen und im ersten Quartal dieses Jahres ein moderates Wachstum genießen, so die Prognosen führender Ökonomen, die Reuters am Dienstag vorliegen hat.
Das Bruttoinlandsprodukt soll im ersten Quartal um 0,1 % zulegen, so die am Mittwoch in Berlin fälligen sogenannten zusammengesetzten Konjunkturprognosen. Dies folgt auf einen Rückgang um 0,4 % im vierten Quartal 2022.
Eine Rezession wird normalerweise als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit Kontraktion definiert.
Fünf Wirtschaftsinstitute, die gemeinsame Wirtschaftsprognosen erstellen, prognostizieren ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 0,3 % im Jahr 2023, gegenüber einer im Herbst prognostizierten Kontraktion von 0,4 %, teilten zwei mit den Daten vertraute Quellen Reuters mit.
Für 2024 prognostizieren die Unternehmen – vier deutsche und ein österreichisches – ein BIP-Wachstum von 1,5 % nach zuvor 1,9 %.
Die Bundesregierung prognostiziert in ihrem im Januar veröffentlichten Jahreswirtschaftsbericht für 2023 ein Wachstum von 0,2 %. Das Wirtschaftsministerium wird seine Prognosen in diesem Frühjahr um die Ergebnisse der Gemeinschaftsdiagnose aktualisieren.
Ökonomen prognostizieren eine Inflation von 6,0 % im Jahr 2023 und einen Rückgang auf 2,4 % im Jahr 2024.
Die Gemeinschaftsdiagnosen werden vom ifo Institut, dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle, dem Kieler Institut für Weltwirtschaft, dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung erstellt.
Berichterstattung von René Wagner und Christian Kramer, Text von Maria Martinez, Redaktion von Friedrich Heine und Nick MacPhee
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