November 22, 2024

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Deutschland könnte nach einem Rückgang im vierten Quartal eine Rezession erleben

Deutschland könnte nach einem Rückgang im vierten Quartal eine Rezession erleben

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(Bloomberg) – Deutschlands Wirtschaft ist Ende letzten Jahres um 0,2 % geschrumpft – ein schlechteres Ergebnis als zuvor angegeben und eine Verlangsamung angeheizt, da die Energierechnungen steigen.

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Die Zahlen des Statistischen Amtes vom Montag weichten von der Schätzung für diesen Monat ab, dass die Produktion im vierten Quartal stagnieren würde. Sie bedeuten auch, dass eine Kontraktion bis März immer noch eine Rezession in der größten Volkswirtschaft der Eurozone auslösen würde.

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Nach einem milden Winter und gut gefüllten Erdgasspeichern war in den vergangenen Wochen eine zunehmende Zuversicht in Deutschland zu erkennen, wobei Engpässe in der Heizsaison nahezu ausgeschlossen waren. Die Großhandelspreise für Rohstoffe sind von Rekordhöhen gefallen, was Hoffnungen schürt, dass die Inflation früher als bisher angenommen nachlässt.

Da steigende Preise weiterhin auf die Verbraucher durchsickern, sinkt die Nachfrage. Dieser Trend war auch in Schweden sichtbar, dessen Wirtschaft im vierten Quartal unerwartet geschrumpft ist, wie separate Daten am Montag zeigten.

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Die Hersteller, die in Deutschland eine große Rolle spielen, sehen einen Auftragsrückgang, obwohl die Produktion einen großen Einbruch erleidet und Lieferunterbrechungen erleichtert.

Die Regierung in Berlin prognostizierte letzte Woche ein Wachstum von 0,2 % für 2023, verglichen mit einer früheren Prognose von einem Rückgang von 0,4 %. Wirtschaftsminister Robert Habeck warnte vor einer weiteren möglichen Rezession, und die durch den russischen Einmarsch in die Ukraine ausgelöste Krise sei noch lange nicht überwunden.

Der Ausblick bleibt ungewiss. Die Inflation wird hartnäckig bleiben, da die Forderungen nach höheren Löhnen steigen. Die Postangestellten streiken und fordern eine Lohnerhöhung von 15 %, und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst streben ebenfalls eine zweistellige Lohnerhöhung an.

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Die Europäische Zentralbank ist entschlossen, den steigenden Preisen mit einer strafferen Geldpolitik entgegenzuwirken. Sie wird voraussichtlich diese Woche die Zinssätze um weitere 50 Basispunkte anheben, was zu der bereits aggressivsten Straffungskampagne in ihrer Geschichte beiträgt. Die volle Wirkung dieser Maßnahmen ist noch nicht zu spüren.

– Mit Unterstützung von Joel Rinneby und Christian Seidenberg.