Der Raspberry Pi ist ein kleiner Computer mit der Größe einer EC-Karte und kann trotz seiner eingeschränkten Hardware viel Leistung erbringen. So lässt er sich auch als günstiger Ersatz für einen Bürocomputer zur Dateiverwaltung, zum versenden von E-Mails und so weiter verwenden. In diesem Tutorial erklären wir euch, wie ihr das dafür benötigte Betriebssystem namens Pidora richtig installiert und einstellt.
Installation
Die Grundlagen für die Installation des Betriebssystems haben wir euch in einem anderen Artikel bereits ausführlich in zwei Varianten in dem verlinkten Beitrag beschrieben. Jedoch müssen wir bei Pidora nach dem ersten Systemstart noch einige Einstellungen vornehmen. Nach der Installation öffnet sich ein Bereich für Einstellungen, in welchem wir schrittweise durchgeführt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass dieser seine Eigenheiten besitzt und wir die Einstellungen mit Bedacht wählen müssen.
Wir bekommen eine Nachricht und die Lizenzinformationen angezeigt und bestätigen diese. Danach werden wir aufgefordert die Tastatursprache auszuwählen, wobei wir uns für „German“ entscheiden.
Anschließend erstellen wir unseren Benutzernamen und das Passwort und können diesen auch als Administrator verwenden. Anschließend müssen wir noch das Passwort für den Root festlegen, welcher als Verwaltungskonto des gesamten Systems angesehen werden kann.
Nun müssen wir noch auswählen, ob wir die Systemzeit über einen Server aktualisieren lassen wollen oder diese manuell einstellen wollen. Wir entscheiden uns für die erste Möglichkeit, wobei bei dieser Lösung eine Verbindung zum Internet hergestellt sein muss. Sollte keine Verbindung mit dem Internet bestehen, hängt sich das System während der Konfiguration auf und wir müssen die Installation erneut beginnen.



Die weiteren Einstellungen können wir auf dem Standard belassen und fahren zum Abschluss der Einstellungen fort. Hier stellen wir die Bildausgabe und weitere Einstellungen rund um die Anzeige ein.
Funktionen
Die Funktionen von Pidora lassen sich über den Button „Applications Menü“ in der linken oberen Bildschirmecke verwalten und verwenden. Auf der rechten Seite befindet sich ein Knopf mit unserem Benutzernamen, hinter dem sich allgemeine Kontoeinstellungen verbergen. Zu diesen gehören das Abmelden oder Wechseln des aktuellen Benutzers oder das Herunterfahren des Systems. Links daneben befinden sich eine Uhr und vier Auswahlflächen für die vier unabhängig voreinander nutzbaren Desktops.

Direkt nach der Installation stehen uns bereits einige Funktionen zur Verfügung, darunter ein Internetbrowser, ein Schreibprogramm und ein Programm zum Aufnehmen des Bildschirms. Letzteres funktioniert zwar gut, aber durch den Speichervorgang scheint der Raspberry Pi in unserem Fall stark belastet zu werden.
Über den Filemanager können wir Dateien öffnen, löschen und kopieren und verhält sich vergleichbar mit dem Windows Explorer.


Zwar bietet der Raspberry Pi mit Pidora noch nicht ganz so viele Anwendungen wie ein Windows-PC, jedoch ist er um einige günstiger und wird stetig weiterentwickelt und selbst weiterentwickelbar.
Falls noch fragen zu pidora offen geblieben sein sollten, dann stellt sie uns in den Kommentaren oder auf Facebook.
Artikelbild: Eigene